Umweltfolgen des 2. Weltkriegs
Altlastensanierung der Kokerei Linz in finaler Phase
Der Zweite Weltkrieg hat in unseren Böden seine Spuren hinterlassen: Durch Luftangriffe auf wichtige Industrieanlagen kam es zu einem großflächigen Eintrag von umweltschädlichen Substanzen in den Untergrund, die aufwändig saniert werden müssen.
Dazu gehört etwa die ehemalige Kokerei Linz am nördlichen Teil des Voestalpine Stahlwerkes, wo seit 2012 an einer Altlastensanierung gearbeitet wird. In dem Gebiet kam es durch Bombardierungen zu einer massiven Verunreinigung des Grundwassers durch Teeröl und Benzol. Dieser Schaden stellt auch heute noch eine erhebliche Gefahr für die Umwelt und damit eine der größten Altlasten Österreichs dar, heißt es aus dem Nachhaltigkeitsministerium.
Kokerei Linz: "Eine der größten Altlasten Österreichs"
Im Juni dieses Jahres wurde das achte und letzte Teilprojekt der Baumaßnahmen zur Sanierung der Altlast "Kokerei Linz" von der Altlastensanierungskommission genehmigt. "Die Umweltförderung des Bundes hat eine zügige Sanierung auch dieser großen Kriegsaltlast ermöglicht, eine wichtige und notwendige Maßnahme zum Schutz des Grundwassers als Trinkwasserreserve," betont Ministerin Elisabeth Köstinger im Juni, als die Förderung durch die Kommission genehmigt wurde. Die Gesamtkosten der Sanierung werden sich bis 2035 auf 163 Millionen Euro belaufen.
Pernkopf: "Sauberes Wasser sichern"
Vor Ort machte sich Stephan Pernkopf, niederösterreichischer LH-Stellvertreter und Vorsitzender der "Kommission in den Angelegenheiten der Altlastsanierung und –sicherung" ein Bild vom Fortschritt der Arbeiten bei der Sicherung der Altlasten. "Die systematische Sanierung von alten Deponien und Industriestandorten ist ein wesentlicher Beitrag, um erhebliche Umweltgefährdungen nachhaltig zu beseitigen. Es ist mir ein besonderes Anliegen, einen gesunden Boden und sauberes Wasser für nachfolgende Generationen zu sichern“, so Pernkopf. Bislang wurden in Pernkopfs Vorsitzzeit insgesamt 122 Förderungsprojekte mit einer Gesamtförderung von 279,1 Millionen Euro genehmigt.
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