Hietzing kämpft um Lift
Die Bezirksparteien wollen einen Teppichlift auf der Dollwiese – das Sportamt ist verwundert.
Der Schisport in Hietzing kann aufatmen, die Zukunft der Anlage auf der Dollwiese ist gesichert. In der Sitzung der Bezirksvertretung einigten sich alle Parteien auf einen Antrag der FPÖ, die Errichtung eines Teppichlifts zu überprüfen.
Bewegte Geschichte
Das Thema hatte im Bezirk für Aufregung gesorgt: Am 24. März stellte das Sportamt der Stadt Wien (MA 51) dem Bezirk einen Bescheid zu, in dem er darüber informierte, dass der von der Stadt Wien betriebene Lift eingestellt werde. Für die Demontage müsse aber auf die Stellungnahme des Bezirks gewartet werden.
Bei der MA 51 zeigt man sich über das Ausmaß der Bezirksdiskussion verwundert: „Wir haben früh genug darauf aufmerksam gemacht. Von Anfang an war aber klar, dass der Schlepplift durch einen Teppichlift ersetzt werden soll“, erklärt Leiterin Sandra Hofmann. „Auch die dafür notwendigen 40.000 Euro werden vom Zentralbudget bestritten.“
Auch auf der Dollwiese selbst sieht man das Thema gelassen: „Natürlich ist eine Liftanlage für Schulklassen und Kindergartengruppen ideal“, so Renate Willisch, Chefin vom benachbarten Gasthaus Lindwurm. „Ausgelastet ist der Lift aber nicht wirklich.“
Diese Wintersaison wird man wahrscheinlich darauf verzichten müssen: „Der Umbau wird sich nicht mehr ausgehen“, so Hofmann.
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