Jugendstudie: Platz ist knapp
Manuela Brandstetter untersuchte Situation der Schüler in der City
Sie als Soziologin erforschten die Lebenswelt der 13- bis 18-Jährigen. Was sind die Ergebnisse?
MANUELA BRANDSTETTER: "Die Jugendlichen wünschen sich in erster Linie nutzungsoffene, freie Flächen im Bezirk. Das bedeutet konkret, dass sie sich Lokalitäten oder Parks selbst gestalten wollen. Über das Jugendparlament versuchen sie auch, sich dazu einzubringen."
Wo bestehen die Probleme?
"Was in den Gesprächen immer wieder vorgebracht wurde, ist der Konsumzwang in Lokalen. Es besteht der Wunsch nach konsumfreien Zonen. Zudem möchten sie in Gruppen auftreten können, ohne jemand anderen dadurch zu stören."
Rücksicht auf andere, kein Fremdwort für die Jugend?
"Im Gegenteil: Sobald sie Konflikte mit anderen Nutzern des Raums sehen, wie etwa mit Kleinkindern, Eltern oder Hundebesitzern, dann weichen sie zurück."
Wohin können sie ausweichen?
"Das ist das Problem: Für Jugendliche in der Inneren Stadt ist das Platzproblem drängend. Dieser ist sehr knapp."
Was sollte der Bezirk unternehmen?
"Die Jugendlichen wünschen sich niedrigpreisige Jugendcafés, vielleicht auch in mobiler Form."
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.