Grüne Innere Stadt
Orange Bank als Zeichen gegen Gewalt an Frauen

- Das Team der Grünen Innere Stadt kämpfte für eine orange Bank. Sie soll als Zeichen gegen Gewalt an Frauen an verschiedenen Orten aufgestellt werden.
- Foto: Pia Rotter/ MeinBezirk
- hochgeladen von Pia Rotter
Anlässlich des "Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen" starteten Die Grünen Innere Stadt eine Pop-Up Aktion. Eine orange Bank wird fortan im 1. Bezirk an verschiedenen Plätzen aufgestellt. Dabei wäre dies aufgrund formaler Kriterien der Stadt fast nicht möglich gewesen.
WIEN/INNERE STADT. Von Montag, 25. November, dem "Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen" bis zum Dienstag, 10. Dezember, dem "Tag der Menschenrechte" findet die Initiative "16 Tage gegen Gewalt an Frauen" statt. Diesbezüglich gibt es einige Aktionen, um mehr Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken und Bewusstsein dafür zu schaffen.
Das Nationalkomitee "UN Woman" machte erstmals im Jahr 2017 bei der Kampagne "Orange The World" mit. Ziel ist es, durch die Färbung diverser Gebäude in Orange auf Gewalttaten an Frauen aufmerksam zu machen und das Thema für die Öffentlichkeit zu enttabuisieren. Auch in Österreich finden solche Aktionen jährlich statt.
Vorbeugende Aufklärung
So stellten auch die Grünen Innere Stadt bereits am 20. März dieses Jahres einen Antrag auf eine orange Sitzbank "Gegen Gewalt an Frauen" in der Bezirksvertretungssitzung. Durch das Aufstellen der Bank im öffentlichen Raum sollte das Thema zugänglich gemacht werden. Die Farbe ist nicht zufällig gewählt. Sie symbolisiert Protest und Warnung. Die Grünen wollen damit im Bezirk vorbeugende Aufklärung leisten.

- Die orange Bank soll in der Inneren Stadt immer wieder an verschiedenen Orten als „Pop-up“-Aktion von den Grünen aufgestellt werden.
- Foto: Pia Rotter/ MeinBezirk
- hochgeladen von Pia Rotter
In der Bezirksvertretungssitzung in der Inneren Stadt wurde das Projekt im März mit Stimmenmehrheit angenommen. Doch der Antrag stieß auf Widerstand Abseits der Politik. Wie der Klubchef der Grünen Innere Stadt, Alexander Hirschenhauser erklärt, wurde die Idee von der Abteilung für Architektur und Stadtgestaltung (MA 19) abgelehnt.
Aus dem Büro der Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) heißt es, dass Orange üblicherweise keine Farbe ist, die bei der Gestaltung des öffentlichen Raumes in Wien verwendet wird. Die Begründung lautete, dass eine solche Bank nicht ins Stadtbild passt. Die Grünen in Hietzing haben zeitgleich eine orange Bank in ihrem Bezirk in der Nähe des Bezirksmuseums aufgestellt. MeinBezirk berichtete:
Start am Dr.-Karl-Lueger-Platz
Trotz dieser Ablehnung ließen sich die Grünen nicht entmutigen. „Wir haben gesagt, wenn wir die Bank offiziell nicht aufstellen dürfen, dann machen wir sie eben selbst“, erklärt Hirschenhauser. So bemalte die Partei eine Bank auf Eigeninitiative und brachte sie am 25. November zum Dr.-Karl-Lueger-Platz.

- 2022 wurden am Neubau bereits orange Sessel und eine Bank aufgestellt.
- Foto: Leberer/Buero Butter
- hochgeladen von Andrea Peetz
Die gefärbte Sitzgelegenheit soll in der Inneren Stadt immer wieder an unterschiedlichen Orten als „Pop-up“-Aktion aufgestellt werden. Wo man sie in Zukunft genau finden wird, möchte man bisher nicht verraten. Die Aktion wurde bei der Polizei als politische Kundgebung angemeldet. Die Grünen Innere Stadt hoffen, dass durch die symbolische Maßnahme die Diskussion über Gewalt an Frauen mehr Aufmerksamkeit bekommt.
Hilfe für gewaltbetroffene Frauen und Mädchen
24-Stunden-Frauennotruf: 01/12 345



Das könnte dich auch interessieren:






Link einfügen
Video einbetten
Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.
Karte einbetten
Social-Media Link einfügen
Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.
Code einbetten
Beitrag oder Bildergalerie einbetten
Foto des Tages einbetten
Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.