Wien
Palästina-Protestierende am Judenplatz, Grüne zeigen Autokorso an
Kurzfristig befanden sich am Sonntagabend wenige pro-palästinensische Demonstrierende am Wiener Judenplatz, wie ein Video zeigt. Laut Polizei gab es keine Vorfälle. Die Leopoldstädter Grünen haben Anzeige gegen Unbekannt aufgrund eines Autokorsos vergangene Woche eingebracht.
WIEN. Erneut ist es am vergangenen Wochenende zu mehreren Pro-Palästina-Demos in Wien gekommen. Nachdem die untersagte Demo am Stephansplatz am Mittwoch doch stattfand - mehr als 300 Personen wurden angezeigt - versammelten sich etwa 300 Menschen am Favoritner Columbusplatz. MeinBezirk.at berichtete:
Auch am Sonntag waren etwa 200 Menschen laut Polizeiangaben am Ballhausplatz, wo sich das Bundeskanzleramt sowie die Präsidentschaftskanzlei befinden. In den sozialen Netzwerken wurde ein Video verbreitet, das Personen mit Palästina-Fahnen am Judenplatz in der Innenstadt zeigt.
Die Polizei teilte auf X (ehem. Twitter) mit, dass am Sonntagnachmittag gegen 18.40 Uhr die Demo "Gegen das Hissen der israelischen Fahne am BKA" am Ballhausplatz beendet wurde. Die Teilnehmenden zerstreuten sich in größeren Gruppen in verschiedene Richtungen durch die Innenstadt, die auch polizeilich begleitet wurde. "Die Gruppen splitterten sich immer mehr auf, und eine Kleingruppe erreichte auf ihrem Weg auch den Judenplatz. In einem zahlreich geteilten Video ist jedoch ersichtlich, dass sich die Personen offenbar der Symbolik der Örtlichkeit bewusst wurden. Einige Teilnehmer wirken sichtlich beruhigend auf die Gruppe ein. Laut Augenzeugenberichten entfernte sich die Gruppe sehr schnell wieder vom Judenplatz", so die Polizei.
Die jüdischen Objekte in der Nähe des Judenplatzes werden bereits permanent von Polizeikräften bewacht. Im Zuge des Abstroms kam es zu keinen Vorfällen, heißt es.
Anzeige wegen Autokorso
Die Leopoldstädter Grünen haben in der Zwischenzeit eine Anzeige gegen Unbekannt wegen eines Autokorsos in der vergangenen Woche (siehe X-Video unten) eingebracht. Die Vorwürfe: Gutheißung terroristischer Straftaten, Verstoß gegen den Verhetzungsparagrafen und Stören der öffentlichen Ordnung.
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