Schüler gestalten den Bezirk
Kinderparlament Innere Stadt fordert zahlreiche Verbesserungen ein
Wenn 5- bis 10-Jährige Politik machen, unterscheidet sich das doch deutlich vom Alltag der älteren Polit-Semester. Statt mit Parteien-Hickhack beschäftigen sich die Kleinen mit der Parkbeleuchtung und guten Rutschen im Schulhof.
(si). Bereits seit fünf Jahren gibt es in der Inneren Stadt die Institution des Kinderparlaments. Volksschüler haben hier die Möglichkeit, Vorschläge für ihren Bezirk zu machen – und die Bezirksvorstehung hat die Aufgabe, alle Anträge genau zu überprüfen.
Bei der Präsentation der Ergebnisse der über 60 Forderungen, die die Kinder dieses Jahr vorgebracht haben, zeigte sich rasch: Wie im echten Polit-Leben scheitert vieles an Vorgaben des Magistrats oder dem begrenzten
Bezirksbudget.
So konnte der Wunsch nach größeren Verkehrsschildern rund um die Börsegeasse ebenso wenig umgesetzt werden wie der nach ausgefallenen Klettergeräten für die Stubenbastei. Bei der von den Kindern kritisierten mangelhaften Beleuchtung im Stadtpark wurde zumindest zugesichert, eine Überprüfung durchzuführen. Die gute Nachricht kam dann gegen Ende: Im Rahmen der umfangreichen Sanierung der Stubenbastei-Volksschule soll auf die Vorschläge des Kinderparlaments zurückgegriffen werden.
„Gerade Kinder, die die Welt mit ganz anderen Augen sehen, können den älteren Politikern viele Probleme aufzeigen“, meint VP-Bezirksparteiobmann Markus Figl. Mit dem Abschluss des heurigen Kinderparlaments soll die Mitsprache der Kleinen jedoch nicht bis Herbst auf Eis gelegt sein. „Natürlich sind die Sprechstunden in der Bezirksvertretung auch für die Kinder da“, so Bezirkschefin Ursula Stenzel.
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