ÖVP in Turbulenzen
Spekulationen über Zukunft von Gernot Blümel in Wien
Die Turbulenzen innerhalb der ÖVP lassen Spekulationen aufkommen, wonach der Posten des Landesparteichefs, Gernot Blümels, der auch Finanzminister ist, wackelt.
WIEN. Muss Blümel als Wiener ÖVP-Chef gehen? Mehrere Medien spekulieren bereits, dass der Intimus von Ex-Kanzler Sebastian Kurz als Folge der Inseraten-Affäre seinen Hut nehmen müsse, spekuliert wird auch mit einem möglichen Nachfolger. Demnach könnte Klubchef Markus Wölbitsch seinen Sessel einnehmen, der im Oktober 2015 als damals 33-Jähriger das Amt von Alfred Hoch übernahm.
ÖVP dementiert Gerüchte
In einer Stellungnahme gegenüber der APA versicherte die Wiener Volkspartei: "Die offensichtlich vom politischen Mitbewerb gestreuten Gerüchte sind dezidiert falsch und entbehren jeglicher Grundlage. Fakt ist, dass vor einem Jahr die neue Volkspartei Wien unter der Führung von Gernot Blümel bei der Wiener Gemeinderatswahl massiv gestärkt wurde. Dieses eindeutige Votum und dieser gewaltige Vertrauensbeweis war und ist ein klarer Auftrag. Nämlich unsere Politik und unsere Vorstellungen im Sinne der Wienerinnen und Wiener zu forcieren und auch weiter zu führen."
Historischer Wahlsieg für Wien
Blümel hatte die Landespartei nach der Wahlniederlage im Jahr 2015 übernommen, nachdem die ÖVP mit Parteichef Manfred Juraczka in der Hauptstadt mit unter zehn Prozent eine historische Niederlage hinnehmen musste. Blümel erzielte daraufhin 20,4 Prozent für die ÖVP. Am 20. Oktober werde Blümel in einer Rede im Schottenstift an diesen historischen Wahlsieg erinnern, und über die Zukunftspläne der Partei für die Bundeshauptstadt sprechen.
Die SPÖ hat am Dienstag einen Misstrauensantrag gegen Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) eingebracht. Freilich ein formaler Akt, weil sich dafür keine Mehrheit im Parlament findet.
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