Wahlkampf in der Inneren Stadt: Viele Menschen auf wenig Raum
Konzepte gegen Nutzungskonflikte sind gesucht.
INNERE STADT. Die Innenstädter sind eine Minderheit im eigenen Grätzel. Die 16.000 Bewohner teilen sich den 1. Bezirk mit über 100.000 Menschen, die hier arbeiten, und jährlich 6 Millionen, die ihn besuchen. Sie sind einerseits stolz darauf, im Herzen einer der schönsten Städte Mitteleuropas sowie im politischen und wirtschaftlichen Zentrum Österreichs zu wohnen, andererseits sind sie auch manchmal genervt von der ständigen Überbeanspruchung des öffentlichen Raums.
Nicht überraschend, dass das Ausbalancieren der verschiedenen Interessengruppen eine große Rolle im kommenden Wahlkampf spielen wird.
Mit dem Anrainerparken ist für Autofahrer der Anfang zur Entspannung der dichten Verkehrssituation geschafft, aber auch Fußgänger und Radfahrer wollen zügig durch den Bezirk kommen. Ob mehr Begegnungszonen, bessere Citybus-Fahrpläne oder ein dichteres Radwegnetz: Jede Partei geht hier mit einer Forderung in den Wahlkampf.
Dass die Innenstadtbewohner so wenige sind, liegt auch an den für viele unleistbaren Preisen, die sanierte Wohnungen erzielen. Immer wieder hört man von unlauteren Methoden, die Hausbesitzer anwenden, um Altmieter möglichst schnell loszuwerden – hier ist Kontrolle gefragt.
Soll die Innenstadt zur Tourismuszone werden, in der Geschäfte auch am Sonntag geöffnet sind? Sollen Schanigärten auch im Winter offen haben? Das wünschen sich die Wirtschaftskammer und einige Unternehmer. Viele Innenstadtbewohner fürchten, dass sich dann noch mehr Menschen auf den Straßen tummeln als bisher.
Mehr Infos zur Wien-Wahl 2015
Umfangreiche Berichte, Interviews und Analysen zum Wahlkampf in der Inneren Stadt finden Sie täglich aktuell unter www.meinbezirk.at/wahl-innere-stadt
Was die anderen 22 Bezirke bewegt: Die heißesten 66 Wahlkampfthemen von der Inneren Stadt bis zur Donaustadt gibt es auf www.meinbezirk.at/wien2015
Meinungen zur Wien-Wahl finden Sie täglich auf unserem Blog Wahlk(r)ampf.
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