Haus des Meeres: Jetzt Prüfung
Dieser Tage hat das Architekturbüro Pumar ihre Pläne für das Haus des Meeres im Rathaus eingereicht. In einer Vorprüfung wird nun entschieden, ob der Ausbau in dieser Form möglich ist.
(bar). Die Diskussionen um Verkauf und Ausbau des Haus des Meeres erstrecken sich nun schon über Monate. Dieser Tage wurde vom beauftragten Architekturbüro ein wichtiger Schritt unternommen, um das Vorhaben voran zu treiben. „Wir haben jetzt bei der Baupolizei eine Vorprüfung eingeleitet. Dabei beraten die zuständigen Behörden über das Projekt und geben dann eine Stellungnahme ab“, erklärt Andreas Machalek vom Architekturbüro Pumar. In dem Verfahren wird sich dann abzeichnen, ob die jetzigen Pläne realistisch sind.
Erhöhung um fünf Meter
Auf den Flakturm im Esterhazy-Park will das Haus des Meeres ein zusätzliches Sandhai-Becken mit einem Fassungsvermögen von einer Million Liter sowie eine Plattform errichten.
Ermöglichen soll das Ganze der Paragraf 69 der Bauordnung, der „unwesentliche Abweichungen“ vom Flächenwidmungsplan zulässt. „Wir rechnen mit einer zusätzlichen Höhe von 4,8 Metern, womit der Turm eine Höhe von 52,8 Metern erreichen wird. Zusätzlich wird es noch ein sogenanntes Staffelgeschoß geben“, so Machalek. Um den Ausnahmeparagrafen zu erfüllen, werden jetzt aber Ausstellungs- und Seminarräume geplant, kein Café mehr.
Streit um Weiner-Schrift
Eine offene Frage ist außerdem noch der Schriftzug von Lawrence Weiner. „Neben der Nutzung des Parks gehört dieser Punkt zu den Grundvorausetzungen, die geklärt werden müssen“, erklärt Hanno Csisinko aus dem Büro des Stadtrats Ludwig. Für den Verkauf des Flakturms an das Haus des Meeres um einen symbolischen Euro gäbe es aber keinen Zeitdruck, so Csisinko. Die Stadt Wien würde sich damit Erhaltungskosten sparen, das Haus des Meeres könnte mit der Sicherheit den kostspieligen Ausbau finanzieren.
„Bis heute haben wir noch keine positive Stellungnahme erhalten. Die Verhandlungen sind noch zu keinem Ergebnis gekommen“, erklärt Hans Köppen, Geschäftsführer des Haus des Meeres.
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