Haydn-Kino erweitert jetzt
Mit dem Ende des Café Servus ist René Benko seinem Ziel näher gekommen: Er will internationale Modeketten an den Standort locken. Die Zukunft des Haydn-Kino bleibt davon aber unberührt. Es soll jetzt sogar um einen Saal erweitert werden.
(bar). Nachdem die Signa-Gruppe den Betreibern des Café Servus ein Angebot gemacht hatte, das sie nicht mehr ausschlagen konnten, steht René Benko kurz vor der Erfüllung seines Ziels: Er will eine oder mehrere internationale Modeketten an den Standort Mariahilfer Straße 57 locken. Die Zukunft des seit 1912 bestehenden Haydn-Kino stand dabei aber nie zur Debatte, wie der Geschäftsführer der Signa-Development, Franz Peter Orasch, betont. Im Gegenteil: „Wir stehen gerade in Verhandlungen mit dem Kino-Betreiber, um das Objekt um einen Saal zu vergrößern“, so Orasch. Denn auch die Bawag Foundation ist aus dem Haus ausgezogen, wodurch nun eine größere Fläche frei wurde.
Auch der Kino-Betreiber Dörfler bestätigt die Gespräche: „Wir bleiben weiterhin an der Mariahilfer Straße bestehen und bekommen vielleicht sogar noch einen Saal dazu“, dementiert Kino-Betreiber Christian Dörfler die Gerüchte um eine Schließung.
Neue Fassade
Dennoch gibt es noch offene Punkte in den Verhandlungen. Denn um das neue Aussehen der Fassade wird gerade noch gefeilscht. „Das Erdgeschoß muss für die neue Nutzung umgestaltet werden. Zurzeit laufen gerade die Umbauarbeiten“, erklärt Franz Peter Orasch. Denn die Signa-Gruppe will in dem Haus, das sich seit 2007 in ihrem Besitz befindet, ein Flagship-Konzept umsetzen. Ein oder zwei Unternehmen sollen demnach an dem Standort bei der Mariahilfer Kirche ihre Vorzeigefilialen errichten. „Dabei wird auch die Fassade des Haydn-Kino verändert werden. Doch wir sind bei den Plänen bestrebt, dass dies zum Vorteil der Bestandsmieter ausfällt und somit eine Win-Win-Situation entsteht“, erklärt der Signa-Development-Geschäftsführer.
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