Fastfood – die zweite Welle
Branche in Bewegung: Nach Kebab und Pizza kommen Asia-Nudeln
Nicht nur das Essen ist schnelllebig, auch die Branchenstruktur: Bei den Straßenständen setzen in Wien immer mehr Asiaten auf schnelle Nudel-Kost. Die klassische Pizza-Kebab-Kombi kommt in Bedrängnis.
Eine neue Welle der Fastfood-Straßenstände rollt gerade auf die Bundeshauptstadt zu. Denn während die türkische Community weiterhin auf die Kombination von Pizza und Kebab setzt, expandieren derzeit Asia-Nudel-Stände. „Dabei wird vor allem die zweite Generation der Asiaten zum entscheidenden Player“, erklärt Wilhelm Turecek, Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der Wirtschaftskammer Wien. „Man kann hier sicherlich von einem neuen Boom im Fastfood-Bereich sprechen“, so Turecek. Insgesamt waren in Wien im vergangenen Jahr 947 Straßenstände gemeldet. Das bedeutet einen leichten Anstieg gegenüber 2009 um 33 Stände.
Aufteilung des Marktes
Die in Wien gemeldeten Straßenstände teilen sich dabei in drei Segmente: den traditionellen Würstelstand, den Kebab-Stand und jüngst die Asia-Nudel-Stände, wobei vor allem letztere am Vormarsch seien, so der Spartenobmann. „Bei den Würstelständen hat es vor einigen Jahren einen Bereinigungsprozess gegeben. Hier haben sich dann vor allem die gutgehenden Unternehmen etabliert. Möglicherweise wird ein ähnlicher Prozess bei den Kebab-Ständen einsetzen“, meint Turecek. Die Asia-Nudel-Kost wäre jedenfalls eine ernstzunehmende Alternative zum Angebot der türkischen Gewerbetreibenden.
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