Marktvergleich der Sparkontenzinsen
Das Sparkonto gehört zu den beliebtesten Geldanlagen in Österreich. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Bewohner der Alpenrepublik einen starken Fokus auf Sicherheit und Beständigkeit setzen. Sparkonten, häufig auch als Tagesgeldkonto oder schlicht Tagesgeld bezeichnet, bieten keine hohe Rendite. Sie bewegt sich aktuell auf dem Niveau der Inflationsrate. Doch im Gegensatz zu anderen Finanzprodukten ist es nahezu unmöglich die Einlage zu verlieren.
Was ist ein Sparkonto?
Nicht zu verwechseln ist der Begriff mit dem Sparbuch. Das Sparbuch ist in den meisten Formen den Festgeldprodukten zugehörig. Die eingezahlte Summe wird für einen gewissen Zeitraum geparkt, sodass kein Zugriff darauf besteht. Dafür verspricht die Bank etwas lukrativere Zinsen. Das Sparkonto ist in der Handhabung mit dem Girokonto zu vergleichen. Es besteht täglicher Zugriff auf das Geld. Die Zinsen sind zumeist lukrativer als bei einem Girokonto, sich allerdings täglich ändern können.
Auf was ist bei einem Vergleich zu achten?
Nun bieten verschiedene Banken unterschiedliche Konditionen. Für den Kunden kann das aufs Jahr gerechnet sehr große Unterschiede ergeben. Wer möglichst viel Rendite abgrasen möchte, der muss vergleichen. Hierfür bieten Vergleichsportale ihre Dienste an:
Im ersten Moment sind viele Verbraucher überfordert, welche Faktoren bei einem Sparkontenvergleich überhaupt zu beachten sind. Freilich werden zuerst die Zinsen betrachtet. Diese geben an, um wie viel Prozent das angelegte Geld pro Jahr gemehrt wird. Entscheidend ist hierbei jedoch, wie oft der Zins ausgeschüttet wird. Prinzipiell wird unterschieden zwischen:
- jährlich
- quartalsweise
- monatlich
- täglich
Im Idealfall erfolgt die Ausschüttung täglich, da der sogenannte Zinseszins somit maximiert werden kann. Das heißt, dass die ausgeschütteten Zinsen optimal verzinst werden. Erfolgt die Ausschüttung jährlich gibt es keinen Zinseszins, zumindest nicht im ersten Jahr. Die meisten Anbieter setzen auf eine monatliche oder quartalweise Ausschüttung.
Was ist eine Zinsgarantie?
Wie bereits erwähnt wurde, können Banken theoretisch täglich die Zinsen für das Sparkonto angleichen. Radikale Änderung in einem kurzen Zeitraum gibt es selten, da dies die Kunden vertreiben würde. Schließlich kann im Gegensatz zu Festgeldprodukten die Anlage umgehend abgezogen und das Konto aufgelöst werden. Dennoch ergeben sich kleinere Schwankungen. Einige Anbieter offerieren deshalb eine sogenannte Zinsgarantie. Für beispielsweise sechs Monate wird dafür garantiert, dass sich der Zinssatz nicht verändert.
Für wen gelten die Angebote?
Oftmals gibt es zwischen den Angeboten, wenn beispielsweise die Zinsen betrachtet werden, große Unterschiede. Zurecht werden viele Verbraucher stutzig und trauen dem Angebot nicht. Bei Vergleichsportalen wird zumeist angeführt, für welche Art von Kunden die jeweiligen Konditionen zutreffend sind. Zu unterscheiden sind Bestandskunden und Neukunden. Wer ein lukratives Angebot gefunden hat und noch nicht Kunde bei dieser Bank ist, kann davon profitieren. Bestandskunden werden allerdings mit einem weniger lukrativen Zinssatz versorgt.
Ebenfalls zu beachten sind die Minimaleinlage und die Maximaleinlage. Manche Banken verlangen eine bestimmte Mindestsumme, sodass der lukrative Zinssatz Geltung besitzt. Umgekehrt ist dies jedoch genauso. Es kommt vor, dass der angebotene Zinssatz nur bis zu einer bestimmten Höchststumme gilt. Beide Ausprägungen sind bei einem Vergleich unbedingt einzubeziehen.
Welche Anbieter gibt es?
Ist die Rede von Anbietern, so geht es freilich um Banken. Es gibt jedoch zwei Typen von Banken zu unterscheiden. Die Filialbank und die Direktbank. Die Filialbank stellt dabei das klassische Modell dar. Es existiert ein aufwendiges Filialnetz und es gibt eine persönliche Beratung vor Ort. Direktbanken, manchmal auch als Internetbanken bezeichnet, verfügen über keine Filialstruktur. Beratung gibt es per Telefon oder per E-Mail. Auch das Produktportfolio ist zumeist ein wenig kleiner. Bedingt dadurch, dass keine aufwendige Struktur mit Filialen und Mitarbeitern aufrechterhalten werden muss, können Kosten eingespart werden. Das wiederum erlaubt es den Banken die eingesparten Kosten an den Kunden weiterzugeben. Dies ist der Grund dafür, warum zumeist Direktbanken im Vergleich von Finanzprodukten vorne liegen. Ob man allerdings auf eine persönliche Beratung verzichten kann ist Geschmackssache.
Wie steht es um die Sicherheit der Geldanlage?
Das Sparkonto in Österreich ist deshalb so beliebt, da eine sehr hohe Sicherheit geboten wird. Doch wer gewährleistet diese Sicherheit überhaupt? Das entscheidende Wort lautet Einlagensicherung. Hierbei handelt es sich um eine gesetzliche vorgeschriebene Gewährleistung auf Guthaben bei einer Bank, sollte diese insolvent gehen. Das Gesetz besitzt Gültigkeit für die gesamte EU und umfasst eine Anlagesumme von bis zu 100.000 Euro. Erfolgt die Geldanlage bei einer Bank in Spanien oder Frankreich, ist das Geld für zumindest diese Summe abgesichert. Im Inland liegt die Absicherung zumeist noch höher. Hier existieren freiwillige Bunde der Einlagensicherung zwischen den Banken, sodass die Absicherung in den Millionenbereich gehen kann.
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