Teens: 60 Prozent zufrieden
Vor allem der öffentliche Verkehr mache Mariahilf für Jugendliche zu einem attraktiven Wohnbezirk. Sorgen bereiten den Jugendlichen hingegen die Drogenszene und die Verschmutzung.
(bar). Große Zufriedenheit mit dem Bezirk trotz einzelner Problemfelder, so lautet die Bilanz der im Juli durchgeführten SORA-Studie. Insgesamt 60 Prozent der befragten Jugendlichen gaben an, mit dem Bezirk zufrieden zu sein, weitere 33 Prozent sind ziemlich zufrieden. Dies wird vor allem mit der Verkehrsanbindung und der Nähe zu Gesundheitseinrichtungen begründet.
Drogen und Vandalismus
Dennoch gibt es einzelne Themen, die den Jugendlichen nicht behagen. Insbesondere die Verschmutzung und die Drogenszene wurden dabei als Problemzonen genannt. Als Störfaktoren wurden in der auf einen VP-Antrag zurückgehenden Umfrage, bei der 503 Mariahilfer befragt wurden, der Individualverkehr und Gewerbebetriebe genannt.
Mit der Sicherheitslage im Bezirk sind die Jugendlichen jedoch zufrieden. 85 Prozent der Befragten fühlen sich im Grätzel sicher. Mit den Einkaufsmöglichkeiten, den Gaststätten und dem kulturellen Angebot sind die Jugendlichen am meisten zufrieden, mit den Grünflächen und den Sportmöglichkeiten am wenigsten. Der Ausbau von Grünflächen wird daher als dringlichste Aufgabe wahrgenommen.
40 Prozent der Befragten fühlen sich von der Bezirksvertretung sehr gut oder gut vertreten, 30 Prozent tun dies aber nicht. Weitere 30 Prozent sind unentschlossen, was auf eine geringe Wahrnehmung der Bezirkspolitik schließen lässt.
Daher sieht Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann (SP) eine breitere Information über Bezirkspolitik als wichtigste Aufgabe. „Wir müssen das Budget für Öffentlichkeitsarbeit aufstocken, das ist demokratiepolitisch wichtig“, erklärt Kaufmann.
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