Stadtmauer am Heldenplatz bei Bauarbeiten für Parlament-Ausweichquartier entdeckt
Eine barocke Stadtmauer aus dem Jahr 1660 wird derzeit vor der Hofburg freigelegt. Mit einer Verzögerung der Bautätigkeiten wird jedoch nicht gerechnet.
INNERE STADT. Das Parlament wird nächstes Jahr saniert und für die Staatsgeschäfte ein Ausweichquartier auf dem Heldenplatz errichtet. Nun wurden auch Archäologen zu der Bautätigkeit vor der Hofburg hinzugezogen, da unter dem Heldenplatz eine barocke Stadtmauer entdeckt wurde.
Die Mauer stammt aus dem Jahr 1660 und wird nun fachmännisch freigelegt und genau dokumentiert. So ein Fund im Herzen von Wien ist für Historiker keine Überraschung. Laut dem mit dem neuen Fund betrauten Archäologen Roman Igl rechnet man sogar mit noch weiteren Überresten einer längst vergessenen Zeit. Mauern, mittelalterliche Grabenreste sowie Stellungen aus dem Zweiten Weltkrieg werden von den Archäologen geradezu erwartet.
Mit einer Verzögerung oder gar einer Einstellung der Bautätigkeit wird jedoch nicht gerechnet - so sensationelle Fundstücke werden nun doch nicht erwartet. Was mit den archäologischen Funden nach ihrer Freilegung geschieht, entscheidet das Bundesdenkmalamt.
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