Schwazer Grüne schießen sich auf Hans Lintner ein

Der Schwazer Gemeinderat | Foto: Foto: Huss

Kaum im Amt, gehen sie in die Vollen: Die beiden grünen Neo-Mandatarinnen Viktoria Ismaili und Michaela Oberlechner kritisieren den Schwazer Bürgermeister ob seiner „mittelalterlichen Frauenpolitik“.

SCHWAZ (a.h.). Besonders erbost die grünen Damen, dass der Vorschlag, einen Frauenausschuss zu installieren und eine Frauenbeauftragte zu nominieren, abgelehnt worden war. „Im Wahlkampf schmückte sich Hans Lintner mit Frauen an seiner Seite, auf der ÖVP-Liste wurden sie zurückgereiht und Petra Welskop auf Platz 13 verwiesen“, kritisiert Michaela Oberlechner das Frauenbild der ÖVP.

Viktoria Ismaili zeigte sich verärgert über die „überraschende Kündigung von Stadtwerke-Geschäftsführerin Katrin Ungar-Petzer“. Das sei ein Indiz, dass Männer und Techniker bleiben, während Powerfrauen mit Wirtschaftskompetenz gehen müssen.

Der solcherart angesprochene Stadtchef Hans Lintner ließ seinem Ärger auch freien Lauf. „Wir haben allen anderen Fraktionen angeboten, Obleute für die Ausschüsse zu benennen. Bisher ohne Gegenforderung“, schildert er seine Sicht der Dinge.

Er, Lintner, habe andere Vorstellungen vom Umgang miteinander. „Ich erlebe jede Woche, dass man mir derartige Freundlichkeiten umhängt, ich werde über die Presse nur in aggressiver Form angegangen“, lässt er kein gutes Haar an den Grünen.

Dann legt er nach: „Wir haben etliche Ausschüsse, in denen die weibliche Hand spürbar ist: Jugend, Soziales und so weiter. Außerdem haben wir jedes Jahr eine Steigerung beim Anteil an Frauen in der Stadtverwaltung“, hält er den Grünen entgegen.

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