Uni Innsbruck
Ehrenzeichen an "Kulturvermittler" Jaroslaw Lopuschanskyj

Rektor Tilmann Märk (re.) überreichte das Ehrenzeichen an den Germanisten Jaroslaw Lopuschanskyj.  | Foto: Universität Innsbruck
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Für sein Engagement beim Aufbau der akademischen und kulturellen Beziehungen zwischen Österreich und der Ukraine wurde der Leiter der Österreich-Bibliothek im westukrainischen Drohobytsch, Jaroslaw Lopuschanskyj, mit dem Ehrenzeichen der Universität Innsbruck ausgezeichnet. 

INNSBRUCK. Eigentlich hätte Jaroslaw Lopuschanskyj das Ehrenzeichen der Universität Innsbruck bereits am "Dies Academicus" (dt. akademischer Tag) am 15. Oktober empfangen sollen. Aufgrund anhaltender Luftangriffe in seiner Heimat konnte der Leiter der Österreich-Bibliothek in Drohobytsch in der Westukraine jedoch nicht nach Innsbruck reisen. Im kleinen Rahmen im Salon des Rektors wurde die Verleihung des Ehrenzeichens nun nachgeholt. Neben der Verleihung wurde zudem auch ein Kooperationsabkommen zwischen der Universität Innsbruck und der Pädagogischen Iwan-Franko-Universität Drohobytsch verlängert, das auf Initiative von Jaroslaw Lopuschanskyj 2016 zustande gekommen ist.
Rektor Tilmann Märk betonte bei der Verleihung, dass "Jaroslaw Lopuschanskyj eine prägende Persönlichkeit und ein aktiver Gestalter der universitären und kulturellen Beziehungen zwischen der Pädagogischen Iwan-Franko-Universität Drohobytsch und der Universität Innsbruck, insbesondere im Zusammenhang mit dem Brenner Archiv und der Fakultät für Bildungswissenschaften, ist.“ Außerdem sei er mit sei er in seinen Funktionen ein "wichtiger Kulturvermittler zwischen Tirol und der Westukraine".

Zur Person

Seit 1992 ist Lopuschanskyj am Lehrstuhl für deutsche Philologie sowie am Lehrstuhl für Germanistik und Translationswissenschaften der Pädagogischen Iwan-Franko-Universität Drohobytsch tätig. Der Germanist initiierte zahlreiche Studierenden- und Dozentenaustauschprogramme, Studien- und Forschungsaufenthalte, wissenschaftliche Veranstaltungen und Vortragsreihen, landeskundliche Reisen, kulturwissenschaftliche Projekte und Buchprojekte, die zu einer erfolgreichen österreichisch-ukrainischen Kooperation geführt haben. Eines dieser Ergebnisse ist auch die Gründung der Österreich-Bibliothek, die jährlich bis zu 30 Veranstaltungen und Projekte organisiert und durchführt, sowie des Zentrums für ukrainisch-österreichische Zusammenarbeit. Lopuschanskyj ist Autor und Herausgeber von über 130 wissenschaftlichen Publikationen über literarische Wechselbeziehungen, Literatur und Landeskunde des deutschsprachigen Kulturraumes. Er wurde unter anderem bereits mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet.

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