Es darf „geNUDLT“ werden

Seit 1908 erscheint die „Höttinger Nudl“ regelmäßig und erfreut nicht nur die Höttinger selbst mit Kuriositäten aus Politik, Sport, Kultur und Wirtschaft.

(lg). Das ganze Jahr über haben die Redakteure und Redakteurinnen der „Höttinger Nudl“, wie sie sie von sich selbst behaupten, „Ohren und Bleistifte gespitzt, um Kuriositäten aus den verschiedensten Bereichen des täglichen Lebens aufzudecken und damit Herr und Frau Höttinger zu unterhalten. Das diesjährige Motto lautet „Durch Narrheit zur Wahrheit“, wie die gleichnamige 200 Seiten starke Diplomarbeit von Gertraud König zur Traditionszeitung. Im Vorwort zu ihrer Arbeit erzählt König auch von ihren eigenen Erfahrungen mit dem für sie witzigen, sartirischen, bisweilen groben aber nichtsdestotrotz kritischen Medium: „Im Rückblick auf meine Kindheit stieg jedes Jahr kurz vor Silvester die Spannung: Wer wird wohl heuer in der Nudl stehen?“

„Nit lei a Kasblattl“
Auf 24 Farbseiten machen sich die so genannten „Nudler“ mehr oder weniger lustig über das Sparpaket, das neue Logo für „Hött`ing“ sowie das Polit-Kasermandl, verstopfte Maibaum-Löcher, „Unit-Doktor-Kappln“, wackere Sturm-Fußfesseln oder die Queen, die „Tschurtschen“ sammelt. Auf die Schippe genommen werden außerdem in der aktuellen Ausgabe das marode Bundesheer, das mobile Landhaus, die grüne Windenergie, das landhäusliche Wahrsagerbüro und die „gamsstädtischen Neubürger beim Tango korrupti“. Die „Höttinger Nudl“ hat seit vielen Jahren ihren Preis bewahrt und ist ab sofort in allen Trafiken sowie allen MPREIS-Filialen erhältlich.