Sonnenanbeter und -verweigerer im Alpenzoo

Echse | Foto: Foto: Kretzschmar
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Die Hitze macht auch vielen Tieren im Alpenzoo zu schaffen. Aber auch Sonnenliebhaber verstecken sich im Alpenraum

30° C und mehr. Das treibt den Menschen den Schweiß auf die Stirn. Was machen aber Tiere, die nicht einmal schwitzen können und eher Minusgrade in den Bergen gewöhnt sind?

(vk). Steinböcke sind eine Tierart, die nicht schwitzen kann. Für sie heißt es also ab in den Schatten und bloß nicht viel bewegen. So lautet die Devise bei den meisten Säugetieren. Um die Mittagszeit ist also wenig Action bei Wisent (sehr hitzeempfindlich), Elch und Co. zu erwarten. Diese Tiere versuchen, so wie auch manche Vögel, durch Hecheln die Körpertemperatur zu regulieren. Etwas Abkühlung bringt bei Elch, Schnee- und Birkhuhn eine Sprenkleranlage. Auch Gänse und Enten tauchen lieber einmal ab.

Abkühlung im Wasser
Bär Fritz ist eine richtige Wasserratte und plantscht gern im Wasser, Bärin Martina schaufelt sich eher Wasser per Pranke ins Gesicht. Die Biber verschlafen die Sonne in ihrem Bau und wagen sich erst am späten Nachmittag ins Wasser. Für die Aufzuchten hingegen ist das warme Wetter optimal: „Bei schlechtem Wetter kommt es eher vor, dass Junge sterben“, weiß Kurator Dirk Ullrich vom Alpenzoo. Die wechselwarmen Reptilien haben es leichter, sie können es sich aussuchen, ob sie heiß oder kalt sein wollen. Die Eidechsen waren aber auch eher im Schatten anzutreffen, als das STADTBLATT die Tiere besuchte. Vögel haben übrigens ihre Eigenarten: „Bei vielen Vögeln ist es wie bei den Menschen. Die einen legen sich in die knallheiße Sonne, andere verkriechen sich lieber“, weiß Ullrich. So gesehen beim Gehege von Mönchsgeier und Habichtskauz: Der eine breitet genüsslich seine Flügel wie Kollektoren aus, der andere guckt nur zögernd aus seinem Versteck.

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