Hilfe für Charkiw
Strom in Ukraine durch Innsbrucker Aggregatspende
Die ukrainische Stadt Charkiw erhält in Kürze eine Spende von 20 Stromaggregaten der Stadt Innsbruck. Mit diesen können kleine bis mittelgroße Gebäude mit Strom versorgt werden. Die jüngsten Angriffswellen der russischen Offensive in der Region Charkiw haben große Teile der Stromversorgung lahmgelegt.
INNSBRUCK. Mitglieder der Innsbrucker Stadtsenats, der Bürgermeister sowie der Ukrainische Honorarkonsul in Tirol haben heute den Transport von 20 Stromaggregaten verabschiedet. Die Aggregate im Wert von 50.000 Euro wurden von der Stadt gespendet. Die 15 großen Aggregate mit einer Leistung von jeweils 6 Kilowatt können mittelgroße Gebäude mit Strom versorgen. Dazu wurden auch fünf kleine Aggregate für den mobilen Einsatz beziehungsweise kleine Häuser zur Verfügung gestellt. Der Bürgermeister bedankte sich auch bei den Mitgliedern des Stadtsenats für den einstimmigen Beschluss und dem damit einhergehenden Bekenntnis "der Stadt Charkiw – vor allem jetzt in der kalten Jahreszeit – unbürokratisch und schnell zu helfen", so der Bürgermeister. Die IKB spendete außerdem zwei gut erhaltene Verteilernetztransformatoren.
Strom für Grundversorgung
Von den Luftangriffen, bei denen vor allem Kraftwerke, Transformatoren, aber auch Umspann- und Umformwerke beschädigt wurden, ist die gesamte Ukraine betroffen. In einem besonderen Ausmaß jedoch die Stadt Charkiw aufgrund ihrer räumlichen Nähe zu Russland. Wie Vasyl Khymynets, der Ukrainische Botschafter in Österreich informierte, werden die Stromaggregate besonders für Bildungseinrichtungen, Wohnhäuser und Nahversorger benötigt. Honorarkonsul Walter Peer wird den Transport der Geräte in die Ukrainie mit Unterstützung von Hilfsorganisationen und anderen Beteiligten organisieren. „Nach dem Hilferuf des Präsidenten Volodymyr Selenskyj um stromerzeugendes Equipment, bat mich der Botschafter der Ukraine in Österreich, Dr. Vasyl Khymynets, um Hilfe. Ich habe mich sofort an Herrn Bürgermeister Willi gewandt, der die Stadt Charkiw über die universitären Verbindungen mit Innsbruck kennt, und die Verbindung zur Innsbrucker Firma Würth Hochenburger hergestellt, die bereits in der Vergangenheit bei sozialen Hilfsleistungen unterstützte“, so der Honorarkonsul der Ukraine in Tirol.
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