Begleitung am Weg zur Ausbildung
TAFIE macht junge Menschen zukunftsfit

Auf viele unterschiedliche Wege werden die KlientInnen ausbildungsfit gemacht.  | Foto: Michael Steger
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Bei TAFIE erhalten junge Erwachsene, die von der Ausgrenzung gefährdet sind, Unterstützung. In enger Zusammenarbeit mit dem Jugendcoaching, das regelmäßig in Schulen und Jugendzentren unterwegs ist, macht das 20-köpfige Team von TAFIE den Weg in die Ausbildungs- und Berufswelt und somit auch den Weg in die Gesellschaft für Betroffene einfacher. 

INNSBRUCK. Dass das Vorankommen in jungen Jahren oft kein einfaches ist, das beweist der Tiroler Arbeitskreis für Integrative Entwicklung (TAFIE) bereits anhand seiner eigenen, noch jungen Geschichte. Wo am Donnerstagabend mit einem Tag der offenen Tür die Eröffnung gefeiert wurde, war vor wenigen Wochen noch eine Baustelle. "Wir haben innerhalb kürzester Zeit 20 kompetente Mitarbeiter gefunden, die in den vergangenen Wochen eine neue Einrichtung aus dem Boden gestampft haben", verweist Geschäftsführer Johann Aigner auf viele "Mütter und Väter des Erfolgs". Ein 20-köpfiges Team kümmert sich in einem zweigleisigen Modell darum, jungen Erwachsenen den Weg in die Zukunft ein wenig einfacher zu gestalten. "Wir fokussieren uns auf jene Menschen, die von der Ausgrenzung betroffen sind", so Aigner. Über das Jugendcoaching, das bereits in den Schulen unterwegs ist, und in weiterer Folge auch das AMS gelangen die Jugendlichen zum "AusbildungsFIT"-Programm von TAFIE.

Die Politik wünscht dem Team von TAFIE eine erfolgreiche Zukunft.  | Foto: Michael Steger
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AusbildungsFIT

In Form von Training und Coaching sowie einer Wissenswerkstatt und über Bewegung werden die Klienten, zu denen neben Menschen mit Behinderung auch jene zählen, die den Halt in der Gesellschaft verloren haben, langsam an die Anforderungen des Ausbildungs- und Berufsalltags herangeführt. Für das 23 1/2-stündige Programm erhalten die TeilnehmerInnen vom AMS finanzielle Unterstützung zur Deckung des Lebensunterhalts.  Die maximal 81 Jugendlichen werden in den neuen Räumlichkeiten in der Franz-Fischer-Straße betreut. Neben 31 Jugendlichen im AusbildungsFIT-Programm, gibt es weitere 50 Plätze in einem Vormodul. Dieses bietet einen niederschwelligen Zugang, wo auch an persönlichen Zielen der jungen Erwachsenen gearbeitet wird. "In kleinen Gruppen erweitern Jugendliche ihre sozialen Kompetenzen und trainieren die Grundlagen für Ausbildung und Beruf", erklärt Vormodul-Projektleiterin Theresa Kratzer. 

Die TAFIE Projektleiterinnen Theresa Kratzer und Angelika Hackh mit Geschäftsführer Johann Aigner.
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Anerkennung 

Neben zahlreichen Interessierten, VernetzungspartnerInnen und KlientInnenen war auch die Politik beim Tag der offenen Tür vertreten. Landesrätin Astrid Mair verwies darauf, wie wichtig es sei, dass man sich den Jugendlichen widmet, damit diese in der Arbeitswelt Fuß fassen können. LR Eva Pawlata sieht in TAFIE den perfekten Begleiter für Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen: "Ihr schafft mit eurer Arbeit einen guten Rahmen und bietet Struktur und Sicherheit", meinte Pawlata und verwies darauf, wie wichtig es sei, dass die KlientInnen ihren Weg finden. Auch Vizebürgermeister Johannes Anzengruber bedankte sich für die Arbeit von TAFIE. "Ich freue mich, dass ihr in Innsbruck eine Herberge gefunden habt, um andere zu unterstützen. Ihr gebt Menschen, die nicht immer vom Glück verfolgt waren, mit eurer Unterstützung die Möglichkeit, im Leben gut voranzukommen. 

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