Interne Konflikte bei „Für Innsbruck“

Bgm. Christine Oppitz-Plörer stand beim vergangenen Gemeinderat ziemlich alleine da. Foto: Kretzschmar
  • Bgm. Christine Oppitz-Plörer stand beim vergangenen Gemeinderat ziemlich alleine da. Foto: Kretzschmar
  • hochgeladen von Verena Kretzschmar

Knappe zwei Stunden diskutierte der Gemeinderat am Donnerstag, ob die Mobile Überwachungsgruppe (MÜG) ein Festhalterecht bekommen solle. Bgm. Oppitz-Plörer hielt an ihrer Forderungen fest. Damit zog sie auch den Unmut von Gemeinderäten aus den eigenen Reihen auf sich.

„Diesen Zickenterror gebe ich mir nicht mehr“, mit diesen Worten verließ GR Hans Haller von der Liste „Für Innsbruck“ wütend kurzzeitig die Gemeinderatssitzung und knallte lautstark die Türe hinter sich zu. In einer Pause vor der Abstimmung um das Stadtrecht kam es auch zu lautstarken Streitereien innerhalb der Fraktion „Für Innsbruck“. Der ehemalige Klubsekretär Martin Feichtner soll Hans Haller gesagt haben, er solle sich nicht so aufspielen und er werde dafür bezahlt, im Gemeinderat zu sitzen. Hans Haller bestätigte das Wortgefecht und meinte: „Unter Hilde Zach hätte sich Martin Feichtner nicht so aufspielen dürfen. Ich weiß sehr genau, was ich zu tun habe. Ich habe meine Pflicht bisher immer erfüllt“, so Hans Haller. Bei „Für Innsbruck“ scheint also Feuer am Dach zu sein, obwohl sich Hans Haller am Montag wieder zahm gab: „Glücklich war die Fraktion mit meiner Entscheidung nicht. Bis jetzt habe ich aber noch nichts gehört“, so Hans Haller. Von einem Fraktionswechsel wolle er derzeit nichts wissen: „Ich weiß nicht, ob ich weiter in der Politik tätig sein kann, weil ich bald in Pension gehe. Jetzt will ich aber bei der Fraktion bleiben, es sei denn, man wirft mich raus“, so Hans Haller. Angebote von anderen Fraktionen gäbe es genug.

Dass auch FI-GR Helmut Schuch­ter gegen seine Fraktion gestimmt hat, war für Hans Haller keine Überraschung: „Er konnte gar nicht anders, weil er der Vertreter für die Stadtrechtskommission ist“, so Haller. Auf die Frage ob Haller Hilde Zach nachtrauere, antwortete der Gemeinderat: „Es ist jetzt eine andere Zeit, die Politik ist anders geworden. Hilde Zach war eine Persönlichkeit, nach einem halben Jahr kann Christine Oppitz-Plörer noch nicht zu einer solchen Persönlichkeit herangewachsen sein“, antwortet Haller darauf.

Streit sei anders verlaufen
Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer dementiert indes den Wortwechsel zwischen Martin Feichtner und Hans Haller: „Martin Feichtner hat Hans Haller lediglich darauf aufmerksam gemacht, dass dieses Verhalten, eine Türe zuzuknallen, eines Gemeinderates nicht würdig ist. Wenn man sich so gehen lässt, ist das schon fragwürdig“, stellt Bgm. Oppitz-Plörer klar. Dass zwei Gemeinderäte gegen ihre Meinung gestimmt haben, sieht Oppitz-Plörer dagegen nicht so tragisch: „Es hat auch schon früher Meinungsverschiedenheiten gegeben. „Für Innsbruck“ ist mit zwölf Mitgliedern ein großer Klub, wenn da nicht immer alle an einem Strang ziehen, ist das nicht so schlimm“, so die Bürgermeisterin. Konsequenzen würden Hans Haller und Helmut Schuchter nicht drohen.

Kommentar von Verena Kretzschmar:
Bald wird jemandem die Luft ausgehen

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