Alles im Zumba-Fieber!

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MATREI. Keine Erklärung. Keine Anleitung. Nur Musik. Die schießt dafür direkt in jede Muskelfaser. Die knallbunten Bänder an den Hosen fangen wie selbstverständlich an, im flotten, lateinamerikanischen Rhythmus im Gleichklang mit den schwingenden Hüften deren BesitzerInnen zu tanzen an. Diese froschgrünen, zitronengelben und knallpinken Hosen mit Bändern an den Seiten gehören zu Zumba wie Gute-Laune-Musik, Spaß und literweise Schweiß. Denn dieser fließt bei der neuen Trendsportart, die aus Amerika stammt, in Massen.

Schwungvoller Stresskiller
Die Turnhalle in Matrei ist bis auf den letzten Platz gefüllt. Man trifft sich zweimal pro Woche und „shakt“ Stress und Kalorien weg. Das Prinzip ist einfach: Simple Tanzschritte zu Gute-Laune-Musik, die nicht lang einstudiert werden – „einfach mitmachen“ lautet das Motto. Das Ganze passiert auf relativ hohem Puls-Level, was den angesammelten Kalorien der vergangenen Woche an den Kragen geht. Da ist auch das zweite Stück Schoko-Sahnetorte bald nicht mehr in Speckröllchen-Form auffindbar.

Die klare Vorreiterrolle im spaßigen Kampf gegen die Kalorien nimmt Verena Lener ein. Die Matreierin ist verantwortlich für das Zumba-Fieber im Wipp- und Stubaital. An mehreren Tagen in der Woche gibt sie ihre Kurse. Und das mit einem Elan und einer Leidenschaft, die sofort auf die TeilnehmerInnen übergeht.

Ein quietschvergnügtes „Yeahhhhh“ dröhnt durch den Turnsaal, der mittlerweile bei gefühlten 40 C° angekommen ist. Mambo, Rumba, Salsa, Meringue ... erstaunlich, was die eigenen Füße so alles mitmachen, ohne vorher darauf trainiert worden zu sein. Einmal kurz auf die Füße von Vreni, wie sie alle nennen, geschaut und weiter geht‘s. Dreht sich der ganze Trupp nach links und man selbst nach rechts: egal. Es geht nicht um simultane Tanzleistung. Spaß soll‘s machen, so einfach ist das! Auch die Organisation bleibt dem unkompliziertem Zumba-Motto treu: Es gibt keine komplizierte Anmeldung. Wer mitmachen will, kommt vorbei und zahlt in bar pro Stunde. Wer dem Zumba-Fieber dann doch verfällt und öfter vorbeischaut, kann mit 10er-Block „weitershaken“.

Zumba ist Kult
Waren es anfangs noch ein paar tanzfreudige Mädels im Wipp- und Stubaital, so ist heute auch der letzte Platz im hintersten Eck noch heiß begehrt. In ganz Tirol tanzt man sich Frust, Stress und Sorgen von der Seele und kreischt dabei ein erleichterndes „Zumba“!

Die Stunde ist um, bevor überhaupt ein Blick auf die Uhr gefallen ist. Kann das denn wirklich sein? Hat da wer an der Uhr gedreht? Ein Blick auf das nassgeschwitzte T-Shirt mit knallbuntem Zumba-Aufdruck bestätigt es dann doch: Eine Stunde wurde gehüpft, geschwungen und gedreht. Der Spaßfaktor hat den Faktor Zeit glatt überholt. Am Nachhauseweg macht sich der erste Muskel bemerkbar. Und ein Gefühl von Stolz. So spaßig darf Sport ab heute immer sein!

Verena Lener entdeckte im Sommer 2009 durch einen Zufall Zumba und war sofort begeistert. Da es zu diesem Zeitpunkt in Tirol noch kein Zumba gab, machte sie die Ausbildung zum Zumba-Instructor und ist nun auch Mitglied des „ZIN“ (Zumba-Instructor-Netzwerk).

Wer Lust hat, kann kostenlos vorbeikommen und hineinschnuppern: Dienstag und Donnerstag in Matrei, montags in Neustift. Termine und Infos: www.zumbamitvreni.at oder Tel. 0676/50 45 700

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