Kletterverband
Kletterasse starten in Saison mit vielen Highlights

Der Innsbrucker Jakob Schubert will sich bereits zum Saisonhöhepunkt bei der WM in Bern ein Ticket für die Olympischen Spiele in Paris sichern.  | Foto: HWilhelm
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  • Der Innsbrucker Jakob Schubert will sich bereits zum Saisonhöhepunkt bei der WM in Bern ein Ticket für die Olympischen Spiele in Paris sichern.
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Kurz vor dem Weltcupauftakt  hat der Österreichische Kletterverband alle Österreichischen Stars und die Medien zur Pressekonferenz geladen. Nach einer Saison ohne besondere Highlights fiebern die heimischen Athleten heuer neben der WM in Bern auch dem abschließenden Qualifikations-Event für die Olympischen Spiele in Paris entgegen. 

INNSBRUCK. Jessica Pilz und Jakob Schubert zählen auch heuer zu den Favoriten bei den Vorstiegs- und Boulderbewerben im Rahmen des Kletterweltcups. Während in der vergangenen Saison "nur" die Europameisterschaft als Saisonhighlight auf dem Programm stand, finden heuer Anfang August die Weltmeisterschaften in allen Kletterbewerben in Bern statt. Dabei werden neben den Weltmeistertiteln auch die ersten Startplätze für die Olympischen Spiele vergeben. Für den Olympischen Kombinationsbewerb, der in Paris nur mehr aus dem Vorstiegs- und Boulderwettkampf besteht, werden dort drei Tickets, beim Speedbewerb lediglich zwei vergeben. Bis zu den wichtigen Bewerben, die erst in der zweiten Saisonhälfte stattfinden, ist jedoch noch Zeit. Den Auftakt in die Saison machen die Boulderspezialisten bereits am 22. April bei den Wettkämpfen im japanischen Hachioji. Die Vorfreude darauf ist bereits groß. 

Jessica Pilz ist topmotiviert für die neue Saison, in der es auch um Olympiatickets und den WM-Titel geht.  | Foto: HWilhelm
  • Jessica Pilz ist topmotiviert für die neue Saison, in der es auch um Olympiatickets und den WM-Titel geht.
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Stars sind bereit für Großes

Jessica Pilz blickt auf eine, wie sie sagt, "im Großen und Ganzen gute Vorbereitung" zurück. Sie will auf alle Fälle die ersten beiden Weltcupbewerbe in Asien bestreiten. Im Anschluss wird sie die USA-Reise genauso wie ihr Kollege Jakob Schubert zugunsten des Vorstiegtrainings auslassen. Die Vorfreude auf die Lead Saison ist bei ihr größer als auf die Bewerbe im Bouldern. Trotz der langen Saison gibt es keinen Spielraum zum Taktieren. "Wer jetzt noch nicht in Form ist, für den ist es eigentlich schon zu spät" weiß Pilz. Für Jakob Schubert, der vergangenes Jahr den olympischen Kombinationsbewerb bei der EM in München gewinnen konnte, ist die WM in Bern das ganz große Ziel. Für den Saisonauftakt, der in der Vergangenheit nicht die Stärke des Innsbruckers war, hat er sich gut vorbereitet. "Ich setze alles daran, dass mir der Auftakt heuer besser gelingt", meint Schubert. 

Speedspezialist Tobias Plannger steigt in Seoul Ende April in den Wettkampf ein.  | Foto: HWilhelm
  • Speedspezialist Tobias Plannger steigt in Seoul Ende April in den Wettkampf ein.
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Für Qualifikation müssen Rekorde purzeln

Für Österreichs Aushängeschild im Speedklettern, Tobias Plangger geht es im koreanischen Seoul in den Saisonstart. Da im Speedbewerb nur 14 Startplätze für Olympia zu vergeben sind und die Konkurrenz über den Winter auch nicht geschlafen hat, müssen wohl Rekorde für eine Qualifikation fallen. Planggers letzter Weltcup liegt auf Grund einer Schulterverletzung schon ein wenig zurück, bis zu den Saisonhöhepunkten will er aber in Topform sein. "Für mich gibt es genau acht Chancen, mich für Olympia zu qualifizieren, zwei davon habe ich bereits heuer. Wenn mir nur einer der Wettkämpfe gut aufgeht, dann ist alles möglich", so Plangger. 

Paraclimber Angelino Zeller hofft in fünf Jahren auch olympisch Klettern zu dürfen.   | Foto: HWilhelm
  • Paraclimber Angelino Zeller hofft in fünf Jahren auch olympisch Klettern zu dürfen.
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Team will auch in Innsbruck aufzeigen

Wie bereits im vergangenen Jahr wird der Disziplinenwechsel vom Bouldern hin zum Lead wieder in Innsbruck vollzogen. Vom 12. bis zum 18. Juni werden neben den olympischen Disziplinen auch die Paraclimbingbewerbe ausgetragen. Parakletterer Angelino Zeller freut sich bereits jetzt auf die Bewerbe in Innsbruck, die auch heuer wieder vom ORF übertragen werden. Er plant seine Karriere auf jeden Fall noch länger zu gestalten. "Sollte Klettern eine paralympische Sportarten werden, bin ich in fünf Jahren in Los Angeles auf jeden Fall dabei", meint Zeller. Damit das gesamte Team auch in Innsbruck um Podestplätze mitklettern kann, hat man im Winter auch vonseiten des Trainerteams nichts dem Zufall überlassen. Wie Kilian Fischhuber erklärt, habe man versucht zu antizipieren, welche Boulder heuer geschraubt werden. "Wir haben auf alle Fälle zahlreiche Athleten, die das Potenzial haben", meint Fischhuber abschließend. 

Kilian Fischhuher weiß, dass sich der Sport weiterentwickelt hat und es mittlerweile nicht mehr reicht einfach nur fit zu sein.  | Foto: HWilhelm
  • Kilian Fischhuher weiß, dass sich der Sport weiterentwickelt hat und es mittlerweile nicht mehr reicht einfach nur fit zu sein.
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