Hahnenkamm-Großeinsatz
Hahnenkamm-Rennen: so viel Exekutive wie sonst nie in Kitz!
KITZBÜHEL (niko). Die Hahnenkammrennen im Jänner zählen alljährlich zu den absoluten Highlights in Kitzbühel. Zigtausende Besucher frequentieren die Stadt. Für die Polizei bedeutet dies jeweils eine große Herausforderung, zu keiner Zeit des Jahres ist in der Bezirkshauptstadt auch nur annähernd so viel Exekutive zugegen. Die vielen zusätzlichen Aufgaben können nur mit Unterstützung der Kollegen aus ganz Tirol bewältigt werden.
Unter der Gesamteinsatzleitung des Bezirkspolizeikommandos sorgen beim Super-G und Slalom je ca 70, beim Abfahrtslauf rund 130 Polizeibeamte für Ordnung und Sicherheit. Knapp die Hälfte dieses Personals entfällt auf die Verkehrsregelung in Kitzbühel sowie Oberndorf und Kirchberg (Zug-Shuttle-Auffangparkplätze).
Polizeialpinisten sind entlang der Rennstrecke dort eingeteilt, wo erfahrungsgemäß viele Zuschauer das Rennen verfolgen. Im Zielraum sorgen Kleintrupps (Einsatzeinheit) für bestmögliche Sicherheit im Publikumsbereich. „Dabei steht das Deeskalieren, also das Beruhigen von erhitzten Gemütern, eindeutig im Vordergrund“, erklärt Bezirkspolizeikommandant Josef Bodner.
Nicht mehr wegzudenken ist das Engagement des gut funktionierenden privaten Sicherheitsdienstes, der sowohl im Stadtgebiet als auch im Veranstaltungsbereich im Auftrag des überaus verantwortungsbewusst agierenden Veranstalters, des K.S.C., wie auch anderer Auftraggeber vielfältigen Bewachungsaufgaben nachkommt und somit einen wesentlichen Teil zum sicherheitsmäßigen Gesamtgelingen beiträgt. „So war es heuer etwa auf die Aufmerksamkeit eines solchen Bewachungspostens zurückzuführen, dass die Polizei Kitzbühel dann in weiterer Folge noch am selben Tag vier organisierte Skidiebe ausforschen konnte, die insgesamt 18 Paar hochwertige Skier aus dem Zielraum gestohlen hatten“, führt Bodner ein Beispiel an.
Im Stadtgebiet
Bei den jährlichen HK-Rennen im Stadtgebiet sorgt unter der Federführung der PI Kitzbühel deutlich aufgestocktes Polizeipersonal Tag und Nacht für das Auf- bzw. Abarbeiten aller Zwischenfälle – von Verkehrsunfällen bis zu Körperverletzungen, Sachbeschädigungen und Diebstählen. Dass im Verhältnis zur hohen Anzahl der Besucher insgesamt wenig passiert, ist erfreulich und kann auch als Folge der intensiven Bemühungen aller beteiligten Verantwortungsträger angesehen werden (v. a. K.S.C. und ARGE-Partner Stadtgemeinde, Kitzbüheler Bergbahnen, Tourismusverband), die in mustergültiger Weise zusammenarbeiten. Damit ist es auch für die Polizei besonders motivierend, ihren Teil zum bestmöglichen Gelingen dieser Großveranstaltung beizutragen.
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