Die Filmtage Hunger.Macht.Profite. im Leokino Innsbruck

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Vom 28. bis 30. März Filmtage Hunger.Macht.Profite.8 in Innsbruck - Die Menschen hinter unserem Essen kennenlernen.

Vom 28. bis 30. März 2017 zeigen die österreichweiten Filmtage für das Recht auf Nahrung - Hunger.Macht.Profite.8 - kritische Dokumentarfilme über unser Agrar- und Lebensmittelsystem im Leo Kino Innsbruck. In anschließenden Filmgesprächen können die KinobesucherInnen mit lokalen Initiativen und FachreferentInnen über alternative Wege im Sinne von Ernährungssouveränität diskutieren.

Wer erntet unser Essen?
Der Großteil der ÖsterreicherInnen kauft sein Obst und Gemüse im Supermarkt. Beim Griff ins Regal weiß kaum eine KundIn unter welchen Umständen Gurken oder Trauben produziert wurden. Jährlich kommen ca. 20.000 Menschen nach Österreich, um als ErntehelferInnen in der Landwirtschaft zu arbeiten. Die Streiks der Gemüse-ErntehelferInnen in Thaur (Innsbruck Land) machte bekannt, dass auch in Österreich Arbeitsbedingungen fernab kollektivvertraglicher Bestimmungen Gang und Gebe sind. Der Film "ERNTE.frisch - MigrantInnen in Aktion!" zeigt die Bedeutung der ErntehelferInnen für die österreichische Landwirtschaft auf und macht sie zu ProtagonistInnen, die - unterstützt von AktivistInnen und GewerkschafterInnen - für ihre Arbeitsrechte eintreten.

Von Rumänien bis Brasilien: Vertreibung durch Agrarindustrie
Oft arbeiten Menschen in der Agrarindustrie, die früher noch selbst ihr Feld bestellten. Auch in Rumänien müssen immer mehr KleinbäuerInnen ihr Land aufgeben. Die Österreich-Premiere "The Voice of the Land" zeichnet ein Bild der rumänischen Landwirtschaft aus der Sicht der Kleinbäuerinnen und -bauern in Transsilvanien. 4,7 Millionen Bäuerinnen und Bauern leben heute in Rumänien und stellen damit die Hälfte aller landwirtschaftlichen Betriebe in der gesamten EU. Auch in Brasilien überrollt die Agrarindustrie ländliche Gemeinden. Die Auswirkungen der Fleischindustrie auf Indigene in Brasilien zeigt "AGROkalypse" (Österreich-Premiere). Der Film erzählt die Geschichte der Guarani-Kaiowá und von ihrem Kampf um ihr Land. Der Ausbau von gentechnisch verändertem Soja zur Futtermittelproduktion bedroht ihren Lebensraum.

Österreich und Europa: Perspektive solidarische Landwirtschaft
Die bäuerliche Landwirtschaft gerät immer stärker unter Druck. Dabei schafft sie die Voraussetzung für zukunftstaugliche Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung. Die Filmtage zeigen auch Alternativen zum industriellen Agrarmodell auf. Im Dokumentar-Road-Movie "Land für unser Essen" (Österreich-Premiere) besucht Gavin, ein junger Engländer, alternative, kleinstrukturierte und kooperative Landwirtschaftsmodelle in ganz Europa. Die österreichische Dokumentation "Bauer sucht Crowd" widmet sich der solidarischen Landwirtschaft. Der Film schafft es, anhand spannender Porträts von sechs Bauernhöfen und ihren Mitgliedern in beeindruckenden Bildern die Herausforderungen und Vorteile eines solchen Modells zu beleuchten.

Die Filmtage Hunger.Macht.Profite. werden veranstaltet von FIAN Österreich, ÖBV-Via Campesina Austria, AgrarAttac und normale.at

LEOKINO (Anichstraße 36, 6020 Innsbruck)
Di 28.3.2017 18:00 ERNTE.frisch und The Voice of the Land
Mi 29.3.2017 18:00 Bauer sucht Crowd und Land für unser Essen
Do 30.3.2017 18:00 AGROkalypse

Wann: 28.03.2017 ganztags Wo: Leokino, Anichstraße 36, 6020 Innsbruck auf Karte anzeigen
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