Zeitzeugengespräch mit Stefan Horvath
Montag, 15. Mai, 19 Uhr
Theologische Fakultät, Kaiser-Leopold-Saal, 2. OG, Karl-Rahner-Platz 3, Innsbruck
„Solange die Toten mit mir reden, werde ich immer meine Stimme erheben“
Stefan Horvath
kommt 1949 in der Roma-Siedlung von Oberwart in einer Baracke zur Welt. Seine Mutter überlebte die Konzentrationslager Auschwitz und Ravensbrück, sein Vater Dachau, Buchenwald, Gusen und Mauthausen.
Horvath war der erste Oberwarter Roma, der eine Hauptschule besuchte.
Im Februar 1995 traf ihn der wohl schwerste Schicksalsschlag:
beim Rohrbombenattentat des Rechtsextremen Franz Fuchs in der Roma-Siedlung wird sein Sohn Peter getötet.
Horvath fühlte sich „wie eine Kerze, die an beiden Enden brannte“, bis er zu schreiben begann und ins Zeitzeugenprogramm des Bildungsministeriums aufgenommen wurde: „Die Arbeit mit jungen Menschen gibt mir Kraft und Mut, trotz schwerer Schicksalsschläge weiterzuleben.“
Er spricht mit Horst Schreiber über sein Aufwachsen in der Roma-Siedlung, das lange Schweigen seiner Eltern und der anderen Roma über die Verfolgung im Nationalsozialismus, den Terroranschlag von 1995 und seinen Aufbruch in ein erfülltes Leben.
Infos: https://www.facebook.com/events/256652391408025/?active_tab=discussion
Eine Veranstaltung der Studienvertretung Geschichte und _erinnern.at_ mit freundlicher Unterstützung des BMB, der FStV Phil. Hist., der FStV PowiSoz, der StV Politikwissenschaft und der StV Lehramt Geschichte
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