"Es gibt kein anderes Studium für mich"
Paul Gibiser aus Poppendorf und Laura Petz aus Strem sind am Ende ihres Medizin-Studiums. Beide überlegen, ob sie nach ihrem Studium zurück in die Heimat gehen.
Nach fünf Jahren sind der Poppendorfer Paul Gibiser und die Stremerin Laura Petz am Ende ihres Studiums angelangt. Die Regelstudienzeit halten, im Gegensatz zu den Beiden, nur wenige ein. Jetzt geht es noch an das Fertigstellen der Diplomarbeit und im Anschluss warten Praxis und Turnus. Paul hat sich aufgrund persönlicher Erlebnisse für das Thema "Bauchspeicheldrüsenkrebs" entschieden, Laura schreibt über Angststörungen bei schweren Erkrankungen.
Theorielastig, aber gut
Grundsätzlich sind Beide mit dem Studium in Graz zufrieden. "Ich würde es noch praxisorientierter machen", erklärt Paul Gibiser. Viele Prüfungen seien Multiple-Choice-Tests, also Mehrfachauswahlen. Auch Laura Petz hätte gerne mehr Praxis gehabt. Dafür gibt es jedoch zu wenig Lehrkräfte, auf zu viele Studenten. Der harte Aufnahmetest kann nicht komplett Abhilfe schaffen.
Die Karriere danach ist auch schon durchgeplant. Paul will unbedingt zurück auf das Land. "Ich bin ein klassisches Landei", erklärt der Poppendorfer Sohn eines Wirts. Er würde gerne im Bereich der Onkologie und Palliativmedizin arbeiten, im Idealfall in Oberwart, wo er auch große Teile seines Praktikums absolvieren wird. Dort gibt es einen Oberarzt, der ihn sehr beeindruckt hat.
Laura will Allgemeinmedizinerin werden. "Ich will die Patienten öfter sehen und nicht nur einmal und dann nie wieder. Du kennst alle, kannst die ganze Familie betreuen", erklärt sie ihren Traum. Die Patienten seien einem nicht so fremd. Ihren Turnus wird Laura wohl in Graz absolvieren, aber in Zukunft könnte sie sich eine Heimkehr vorstellen.
Berufswunsch war früh klar
Laura wurde beim Biologie-Unterricht im BORG Güssing, für die Medizin begeistert. Paul erklärt, dass er bereits seit dem fünften Lebensjahr schon Arzt werden wollte. "Es gibt kein anderes Studium für mich", fasst der Poppendorfer zusammen.
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