Malerin
Neumarkterin Martha Jungwirth erhielt großen Staatspreis
Martha Jungwirth, Österreichs gegenwärtig prominenteste Malerin, erhielt von der Bundesregierung den Großen Österreichischen Staatspreis.
Die Wienerin, die auch Neumarkterin ist, kam vor etwa 50 Jahren an der Seite des damaligen Museumsdirektors und Kulturjournalisten Alfred Schmeller ins Burgenland, und die beiden siedelten sich in Neumarkt an der Raab an.
Er kümmerte sich als Landeskonservator mit Feri Zotter um den dörflichen Kulturverein, sie machte im Verein mit. Martha Jungwirth ist Abgängerin der Akademie für angewandte Kunst in Wien. Ihre Laufbahn führte über die "Gruppe der Wirklichkeiten" als Freischaffende und über ein Lehramt an die Spitze der österreichischen Kulturszene.
Erfolge
Große Erfolge stellten sich erst spät ein. Personalausstellungen in Krems und Paris machten zuletzt auf sie aufmerksam, die Überhüllung des Eisenmenger-Vorhanges in der Staatsoper gehört auch dazu.
Lehmgelb, fleischrosa und violett
Ihre Bilder sind typisch, unverkennbar, kompromisslos, lehmgelb, fleischrosa bis violett. Mit spitzem Pinsel malt sie sich in ihre Motive hinein, alle Äußerlichkeiten weglassend. Portraits, Tiere, Maschinen, Landschaften und Figuren abstrahierend.
Die Farben werden auf Packpapier, Leinwand, handgeschöpftes Papier und die besonders aquarellfreundlichen Blätter eines alten Brauereikontobuches aufgetragen.
Der Große Österreichische Staatspreis beinhaltet 30.000 Euro.
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