Vortrag in Tauka
Angeregte Diskussion über Russland-Ukraine-Konflikt
Tauka. Der Kameradschaftsbund Minihof-Liebau organisierte eine öffentliche Veranstaltung zum Thema "Warum musste Putin angreifen". Als Gastreferent war der Geschäftsführer des "Schwarzen Kreuzes", Oberst Wolfgang Wildberger aus Kukmirn, geladen.
Anhand einer Powerpoint-Präsentation erläuterte er die Beweggründe von Präsident Wladimir Putin, die Ukraine militärisch anzugreifen. Die Ukraine ist nach Russland der flächenmäßig größte Staat Europas, in dem 44 Millionen Menschen leben. Seit der Unabhängigkeitserklärung im Dezember 1991 steht die Präsidialrepublik vor den größten Herausforderungen ihrer jüngeren Geschichte.
Große Besorgnis
Die Entwicklung in der Ukraine erregte bereits in den vergangenen Jahren international Besorgnis und führte zu einem Tiefpunkt der russisch-westlichen Beziehungen. Im Frühjahr 2021 flammte der 2013/2014 begonnene Konflikt um die Ukraine wieder auf. Russland hatte an der Grenze zur Ukraine mit einem massiven Truppenaufmarsch begonnen. Bis Feber 2022 hatte Russland sukzessive rund 280.000 Soldaten an den Grenzen rund um die Ukraine zusammengezogen, die im Kriegsverlauf nahezu vollständig in die Ukraine einrückten. Mit der Anerkennung der Separatistengebiete Donezk und Luhansk als unabhängige Staaten und der Militäroffensive in der Ukraine brach Putin die diplomatischen Bemühungen ab und startete einen Angriffskrieg gegen das Land.
Russlands Anliegen
"Russlands Anliegen gilt indes nicht nur der Ausweitung des sicherheitspolitischen Einflusses in Osteuropa", so Wildberger, "Putin möchte Russland wieder als Großmacht etablieren, auf Augenhöhe mit den USA und China beziehungsweise in Partnerschaft mit China gegen den Westen". Um diese Wiederzusammenführung zu erreichen, um sein russisches Imperium wiederherzustellen, zu erweitern und zu sichern, sei ihm offensichtlich jedes Mittel recht, so Wildberger. Die zahlreich erschienenen Besucher ergriffen im Anschluss an den Vortrag die Gelegenheit zu einer Diskussion.
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