Lafnitztal

Feuerwehren sind für die S7-Eröffnung gerüstet

Sobald am 22. März der Westteil der Schnellstraße S7 eröffnet sein wird, kommt auf die Feuerwehren der Region eine neue, bisher nicht gekannte Herausforderung zu. Sie haben nicht nur die Schnellstraße selbst zu betreuen, sondern auch den Tunnel Rudersdorf - den ersten Straßentunnel des Burgenlandes - sowie die Unterflurtrassen Königsdorf und Speltenbach.

Fünf Jahre Vorbereitung

"Wir bereiten uns seit fünf Jahren auf diese Aufgabe vor", berichtet Thomas Braun, der Kommandant der Feuerwehr Rudersdorf-Ort. Spezielle Ausrüstungen, neue Ausbildungsinhalte und zahlreiche Übungen im Vorfeld zählen zu diesen Vorbereitungen.
Vier Wehren wurden zu "Tunnelfeuerwehren" ernannt: Am Westportal sind es Rudersdorf-Ort und Deutsch Kaltenbrunn-Ort, am Ostportal Eltendorf und Jennersdorf. Am Ostportal assistiert die Feuerwehr Königsdorf, am Westportal die Feuerwehr Rudersdorf-Berg.

2,45 Millionen Euro

Für sie wurden insgesamt vier speziell ausgestattete Tunnel-Rüstlöschfahrzeuge angekauft. Aus bestehenden Fahrzeugen wurden durch Umrüstmaßnahmen zwei Kommandoeinheiten und zwei Versorgungseinheiten zusammengestellt, die vor allem bei Tunnelbränden eingesetzt werden. "Die gesamte Investitionssumme betrug rund 2,45 Millionen Euro und wurde von ASFINAG, Landesfeuerwehrverband und Land Burgenland bereitgestellt", so Braun.

Ausbildungen und Übungen

In der Ausbildung haben 480 Personen vier eigens ausgearbeitete Lehrgänge besucht. Seit Beginn der Bauarbeiten wurden an und auf der S7 sowie im Tunnel über 35 Übungen von den Einsatzkräften absolviert. Mehr als 1.200 Feuerwehrleute bereiteten sich dabei auf mögliche Ernstfälle vor. Letzter Schritt war Ende Feber die "Inbetriebnahme-Übung", an der rund 400 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettung, Polizei und ASFINAG teilnahmen.

"Ich denke, unsere Feuerwehren sind sehr gut auf die Aufgabe S7 vorbereitet", fasst Braun zusammen.

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