Ideensammlung
Gemeindebürger von Weichselbaum erstellen Dorferneuerungsplan
Über 50 Bürger haben über ein Jahr lang Ideen gewälzt und Gedanken ausgetauscht - nun liegt das Ergebnis vor: der vom Gemeinderat verabschiedete "Dorferneuerungsplan", der der Gemeinde Weichselbaum für die kommenden Jahre als Orientierung dienen soll.
Lebensqualität steigern
"Wir brauchen eine Art Fahrplan, damit es den Menschen weiterhin gut geht und die Lebensqualität steigt", beschreibt Bürgermeister Willibald Herbst die Stoßrichtung.
Pfarrstadl als Potenzial
Stärken nutzen und ausbauen, lautet die Parole. Eine besondere Chance sehen die Dorferneuerer in der Revitalisierung des Pfarrstadls neben der Wallfahrtskirche Maria Bild. Er könnte als Veranstaltungsraum, Verkostungsraum, Wallfahrtsmuseum und/oder Pilgerschlafstätte genutzt werden. Um den Wallfahrtstourismus zu fördern, sollen die bestehenden Pilgerwege ausgebaut und der Kontakt zu ausländischen Marienwallfahrtsorten gesucht werden.
Weinbau und Direktvermarktung
Als Zukunftssparten gelten auch der Weinbau und die bäuerliche Direktvermarktung. Auf der Ideenliste sind beispielsweise ein "Gemeinde-Uhudler" aus Trauben kleiner Produzenten, eine zentrale Vermarktung bäuerlicher Produkte und ein fahrender Lebensmittelladen zu finden.
Infrastruktur
In Sachen Infrastruktur stehen schnelleres Internet, eine Einschränkung des Lkw-Verkehrs durch Weichselbaum, mehr Photovoltaik-Nutzung und eine Sanierung der alten Volksschule Krobotek für Gemeinschaftszwecke auf dem Plan.
Die Arbeitsgruppen, in denen das Leitbild ausgetüftelt wurde, waren übrigens durchaus prominent besetzt. So brachten sich der frühere Salzburger Landeshauptmann Franz Schausberger, der in Krobotek ein altes Bauernhaus gekauft hat, Lenzing-Geschäftsführer Bernd Zauner als Kroboteker und Raiffeisen-Bezirkschef Günther Hadl als Rosendorfer mit ein.
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