Auf Schnellstraße S7
Große Alarmübung in der Unterflurtrasse Königsdorf
- Massenkarambolage, Feuer, Verletzte: Rund 180 Mitglieder von Feuerwehr, Rotem Kreuz und Polizei beteiligten sich an der unterirdischen Übung.
- Foto: Bezirksfeuerwehrkommando Jennersdorf
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Drei Wochen vor der Eröffnung des Ostteils der Schnellstraße S7 simulierten die Einsatzkräfte einen Großeinsatz am heikelsten Punkt der Strecke.
KÖNIGSDORF. Großalarm! In der Unterflurtrasse der Schnellstraße S7 kommt es zu einem Stau, und zu einem Auffahrunfall mit mehreren Fahrzeugen. Ein Pkw wird auf die Gegenfahrbahn geschleudert und fängt Feuer. Innerhalb kürzester Zeit füllt sich der Tunnel mit Rauch. Feuerwehr, Rotes Kreuz und Polizei rücken in voller Mannschaftsstärke aus.
- Wenn die Unterflurtrasse wegen eines Feuers mit Rauch erfüllt ist, tun sich Einsatzkräfte besonders schwer.
- Foto: Bezirksfeuerwehrkommando Jennersdorf
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Dieses Szenario tritt in der Realität hoffentlich nie ein, muss aber trotzdem geübt werden. Rund 180 Freiwillige traten daher am vergangenen Samstag an, um das richtige Verhalten und ihr Zusammenspiel in dem rund 900 Meter langen unterirdischen S7-Abschnitt zu trainieren.
Alarmsysteme funktionierten
Die Sicherheitssysteme in der Unterflurtrasse sind modernst ausgestattet. Via Notrufmeldung wurden Rettung und Polizei verständigt. Der Fahrzeugbrand wurde durch die Auslösung von sogenannten Brandlinienmeldern entdeckt und via Kontrolle über die Kameras bestätigt. Über die ASFINAG-Überwachungszentrale am Plabutsch und die Landessicherheitszentrale Burgenland wurden die Einsatzkräfte alarmiert.
- Eintreffen eines schwer verletzten Kindes.
- Foto: Rotes Kreuz
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Feuerwehr und Rotes Kreuz
Vier eigens für S7 ausgerüstete Tunnelfeuerwehren rückten aus: Rudersdorf-Ort und Deutsch Kaltenbrunn-Ort für den Westteil, Eltendorf und Jennersdorf für den Ostteil. Vom Roten Kreuz standen 49 Freiwillige im Einsatz, Suchhunde, eine Drohne und ein Kriseninterventionsteam assistierten. Für ein möglichst realistisches Szenario sorgten 29 Statistinnen und Statisten, die professionell geschminkt ihre Rollen als Verletzte übernahmen und "gerettet" wurden. Die Feuerwehr beteiligte sich mit 20 Fahrzeugen und 120 Kameraden aus 17 Wehren am Geschehen.
Ziel der Übung war es, die Kommunikation zwischen den einzelnen Einsatzorganisationen und der ASFINAG zu üben, erklärt Feuerwehr-Übungsleiter Thomas Braun. Auf Rot-Kreuz-Seite lag die Koordinierung der Vorarbeiten bei Chris Janics.
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