Vandalismus
Reifenstecher hinterließ in Jennersdorf auch noch Hakenkreuz
JENNERSDORF. In den frühen Morgenstunden vor dem Weg zur Arbeit machte ein Autofahrer eine erschreckende Entdeckung. Alle vier Reifen seines Autos waren zerstochen, auf der Motorhaube war ein Hakenkreuz eingeritzt.
Fassungslosigkeit
Eine rechtsextreme Straftat liegt hier nahe, denn der Geschädigte ist gebürtiger Afghane, der seit 2016 in Jennersdorf lebt und als Lehrling für Heizungsinstallationen arbeitet. Angesichts dieser Straftat ist der Lehrling vollkommen erschüttert. Mit ihm auch Karl-Heinz Schweiker, er betreut den jungen Afghanen, seit er nach Jennersdorf kam. "Wir sind entsetzt. Jeder der ihn kennt, ist fassungslos. Wie kann man nur so etwas machen?", fragt sich Schweiker.
Die Annahme sei groß, dass es jemand sein müsse, der den Afghanen kennt beziehungsweise genau über ihn Bescheid weiß. "Denn auf dem Parkplatz vor der Wohnung standen mehrere Autos, aber nur seines ist mutwillig beschädigt worden", so Schweiker.
"Nicht hinnehmen"
"Ich habe ein ungutes Gefühl und Angst, dass weitere Dinge folgen könnten", so der junge Afghane. Ein Appell der beiden richtet sich an die Bevölkerung. "Wir müssen hellhörig sein und auf Vorfälle achten." Das Delikt wurde bei der Polizei angezeigt.
Gerüchten zufolge war es nicht der erste Vorfall dieser Art. Die Polizei in Jennersdorf will derzeit keine Angaben dazu machen. "Die Ermittlungen sind im Laufen."
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