Besser spät als nie!
Die Vereinbarkeitslüge!
Geht es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, schlagen österreichische Politiker aller Parteien in EINE Kerbe:
Es braucht mehr Kinderbetreuungsplätze – früher, flexibler und länger!
Andere Möglichkeiten werden meines Erachtens nicht wirklich in Betracht gezogen!
Die deutsche Arbeits- und Sozialministerin Andrea Nahles lässt aufhorchen:
Kinder nicht "wegorganisieren"!
Wieder einmal bewahrheitet sich die These: Es ist etwas völlig anderes, ob man über fremde Kinder redet, oder über die eigenen.
Sobald man Vater oder Mutter wird, ändern sich die Perspektive auf das Leben. So ging es bereits der ehemaligen Familienministerin Kristina Schröder, jetzt schlägt auch Arbeitsministerin Andrea Nahles in die gleiche Kerbe.
"Man bekommt doch kein Kind, nur um dann damit beschäftigt zu sein, es irgendwie wegzuorganisieren, weil man arbeiten gehen muss."
Nahles prangert auch an, dass die SPD jahrelang die volle Berufstätigkeit von beiden Eltern nahezu idealisiert hätte.
Jetzt ist Andrea Nahles selbst Mutter und sagt sie, sie könne nur lachen über dies Ideal, beide arbeiten Vollzeit und sind glücklich dabei.
TV-Tipp : Peter Hahne und die Vereinbarkeitslüge
Am Sonntag, 18. Januar 2015 ZDFgeht es in der Sendung um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Frage:
Belügen sich einige Frauen selbst, wenn es um die Vereinbarkeit von Kind und Karriere geht?
Mit Birgit Kelle und Hahne diskutiert die Autorin Britta Sembach.
Sie hat zusammen mit ihrer Journalisten-Kollegin Susanne Garsoffky das Buch
"Die Alles-ist-möglich-Lüge" veröffentlicht.
Sie habe versucht, ganz feministisch vorgeprägt, Beruf und Kinder zu vereinbaren und sind durch die eigene Erfahrung eines Besseren belehrt worden.
Es ist nicht zu vereinbaren, es ist eine Lüge.
Kinder, Küche, Karriere
Überfordern sich die Frauen?
Einige Frauen kommen neuerdings zu dem Urteil, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eigentlich eine Lüge ist. Es sind dabei nicht nur konservative Frauen, sondern auch emanzipierte Frauen, die früher versucht haben, ihren Beruf und die Familie zu vereinbaren, aber an diesem Modell gescheitert sind.
Manche meinen heute, sie hätten ihre Kinder „wegorganisiert“.
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Aussagen unserer Familienministerin Frau Dr.Karmasin (die anscheinend Karriere und Kinder gut unter einen Hut bringt):
"Mehrheit der österreichischen Familien mit familienpolitischen Leistungen zufrieden"
58% aller Befragten sind mit der Familienpolitik in Österreich zufrieden,
dies zeigt eine aktuelle Studie.
Herausforderungen bestehen jedoch in diversen Bereichen:
Rund 62% der Befragten wünschen sich bessere Kinderbetreuungsmöglichkeiten, "mit der 15a-Vereinbarung zum Ausbau der Kinderbetreuung und der Qualitätsverbesserung kommen wir einem zentralen Wunsch der Eltern entgegen, das ist besonders wichtig auch im Zusammenhang mit besserer Vereinbarkeit von Familie und Beruf", betonte Karmasin. Oft würden Frauen die derzeitigen Arbeitszeitregelungen als zu wenig attraktiv betrachten, ein stärkerer Fokus auf flexible Arbeitszeitmodelle sowie mehr Partnerschaftlichkeit bei Teilzeitarbeit sei daher ein wichtiger Ansatz.
Zusätzlich sei eine partnerschaftlichere Aufteilung der Kinderbetreuung wünschenswert, ein Parternschaftsbonus wäre laut Familienministerin ein möglicher Ansatz um konkrete Anreize für Männer zu schaffen. Die Studie zeigt zudem dass Steuerleistungen für Familien weniger in Anspruch genommen und als weniger angemessen empfunden werden als bestehende Geldleistungen. "Mein Ziel ist eine steuerliche Entlastung der Familien im Zuge der kommenden Steuerreform", so Karmasin abschließend.
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