Neue Tarife in Vorbereitung
Biomasse-Kraftwerk Heiligenkreuz soll 2021 wieder produzieren
Das zweitgrößte Biomasse-Kraftwerks Österreichs in Heiligenkreuz könnte im ersten Quartal 2021 wieder seinen Betrieb aufnehmen. Das sagt Peter Beisteiner, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft "Energie 42", die das Kraftwerk 2018 gekauft hat.
Neues Gesetz in Begutachtung
Derzeit sei das neue Bundesgesetz für die Förderung erneuerbarer Energie in Begutachtung, so Beisteiner. Sobald es in Kraft tritt und die neuen Fördertarife fixiert sind, könne das Kraftwerk wieder in Betrieb genommen werden. Im Mai 2020 war die Erzeugung von Strom und Wärme aus Biomasse eingestellt worden, nachdem der Landtag einer Übergangsförderung nach Auslaufen der Bundesförderung die Zustimmung versagt hatte.
"Der Standort Heiligenkreuz wird nicht nur erhalten, sondern auch in seiner Wirkung optimiert", stellt Beisteiner fest. Neue Betriebsansiedlungen seien in Vorbereitung, eine Kombination von Hackschnitzelnutzung und Kleinwindkraftanlagen werde erwogen. Obwohl der Betrieb derzeit eingestellt ist, sei vom Unternehmen das Personal weiterbeschäftigt worden, betont Beisteiner.
An sich versorgt "Energie 42" Großabnehmer im Heiligenkreuzer Industriegebiet wie Lenzing und Abalon mit Wärme. Der erzeugte Ökostrom wird ins Netz eingespeist.
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