Hereinspaziert, Prost, Mahlzeit
Heimische Gaststätten haben wieder geöffnet

- "Zum Hof": Reinhard Jud-Mund und Adi Wertner stoßen an.
- Foto: Elisabeth Kloiber
- hochgeladen von Elisabeth Kloiber
Nach einer Woche Wiedereröffnung von Wirtshäusern, Lokalen und Restaurants, macht sich ein kollektives Aufatmen bemerkbar. Wirte in den Bezirken Güssing und Jennersdorf freuen sich, endlich wieder ihrer eigentlichen Arbeit, der Bewirtung von Gästen, nachgehen zu können.
HEILIGENKREUZ/JENNERSDORF/Ollersdorf/Rudersdorf. "Es macht großen Spaß, Stammgäste und Freunde des Hauses wieder begrüßen zu dürfen", freut sich Gastwirtin Gerlinde Gibiser aus Heiligenkreuz. "Gleich der erste Tag war sensationell." Auch das gut gebuchte Pfingstwochenende stimmt die Gastronomin frohen Mutes.

- Gastwirtin Gerlinde Gibiser freut sich über ihre Gäste.
- Foto: Gibiser
- hochgeladen von Elisabeth Kloiber
Manche warten noch ab
Das verlängerte Wochenende nutzten zudem erste Übernachtungsgäste, alle aus Österreich. "Langjährige deutsche Stammgäste wollen noch ein wenig abwarten", so Gibiser.
Nur mit der Sperrstunde um 22.00 Uhr ist die Wirtin nicht einverstanden. "Ich wünsche mir, dass nicht alles in einen Topf geworfen wird. Das Publikum möchte essen, trinken, sich unterhalten und gemütlich sitzen, ohne auf die Uhr sehen zu müssen."

- Gastronom Gernot Schmidt und Jennersdorfs Vizebürgermeister Josef Feitl sich über die Wiedereröffnung.
- Foto: Elisabeth Kloiber
- hochgeladen von Elisabeth Kloiber
"Ungewohntes Gefühl
Im Gasthaus "Zum Hof" in Jennersdorf macht sich ebenfalls Erleichterung breit. "Man freut sich wieder aufs Essengehen", so Reinhard Jud-Mund. Noch sei es ein ungewohntes Gefühl, nach über sechs Monaten wieder seine Mittagspause im Wirtshaus verbringen zu dürfen.
"Die Öffnung war höchste Zeit", sagt Szene-Gastronom Gernot Schmidt. Waren die ersten Tage der Wiederöffnung noch verhalten und ruhiger als sonst, so war das Pfingstwochenende hingegen gut ausgelastet. "Die Gäste sind sehr diszipliniert und gut vorbereitet", so Schmidt. Die Registrierung der Gäste erfolgt mittels App oder ganz klassisch via Eintragung in die Liste.

- Wirtsleute und Stammgäste treffen sich im Gasthaus Holper.
- Foto: Martin Wurglits
- hochgeladen von Martin Wurglits
"Penible Registrierung"
"Nicht weltbewegend" waren die ersten Tage beim Kirchenwirt Holper in Ollersdorf, so die erste Bilanz von Wirtin Annemarie Holper. "Aber die ersten Stammgäste und Kartenspielerrunden kehren zurück." Bei der Registrierung der Gäste sei man sehr penibel, "auch wenn manche sich darüber lustig machen".

- In der Café-Bäckerei Hütter werden wieder Gäste bedient.
- Foto: Peter Sattler
- hochgeladen von Martin Wurglits
Im Kaffeestüberl der Bäckerei Hütter nehmen einige Gäste frühere Gewohnheiten wieder auf: eine Mischung, ein Kaffee. Serviererin Gyöngy Rosta: "Vormittags war wenig los, die Leute sind nicht zum Kaffee hier geblieben, sie haben nur eingekauft und sind gegangen. Wir im Service tragen die Masken, die Gäste dürfen sie am Tisch abnehmen."
3-G-Regel
Gastwirt Bernhard Pranger vom "Antonyus" erinnert sich: "Auch im Vorjahr starteten wir nur ganz langsam". Herein darf nur, wer eines der drei "G" nachweisen kann: geimpft, getestet oder genesen. Der Zwei-Meter-Abstand muss gewahrt sein. Bleibt jemand länger als 15 Minuten, muss er sich registrieren und Adresse bzw. Telefonnummer hinterlassen.






Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.