Hoffnung auf Betriebsansiedlungen
Neues Gewerbegebiet an der S7 für zwölf Gemeinden

- Die Vertreter der Landes-Wirtschaftsagentur und der zwölf Gemeinden des Bezirks Jennersdorf zeigen sich zuversichtlich.
- Foto: Martin Wurglits
- hochgeladen von Martin Wurglits
22 Hektar groß wird das Gewerbegebiet, das direkt neben der geplanten S7-Abfahrt zwischen Rudersdorf und Deutsch Kaltenbrunn entsteht. Das Besondere daran: Nicht nur die Landes-Wirtschaftsagentur und die beiden Lafnitztalgemeinden sind an dem 7,2-Millionen-Euro-Projekt beteiligt, sondern auch alle anderen zehn Gemeinden des Bezirks Jennersdorf.
Gegen Standortwettlauf
"Damit wird ein möglicher Standortwettlauf zwischen den Gemeinden von vornherein ausgehebelt", so die Begründung von Landesholding-Chef Hans Peter Rucker bei der Präsentation in Heiligenkreuz. Konkret bedeutet das, dass von den Anteilen der gemeinsamen Gesellschaft namens INKOBA die Wirtschaftsagentur 70 Prozent und die zwölf Gemeinden zusammen 30 Prozent übernehmen. Auf jede Gemeinde entfallen 2,5 Prozent, die in Form von Haftungen eingebracht werden.
Geteilte Einnahmen
Andererseits werden aber auch die künftigen Einnahmen unter den Gemeinden aufgeteilt. Das betrifft in erster Linie die Kommunalsteuern und den Erlös aus Grundstücksverkäufen.
Umwidmung bis Herbst
Im Herbst sollen das Widmungsverfahren für die Grundstücke abgeschlossen sein und die Vermarktung des Areals beginnen, gab Wirtschaftsagentur-Geschäftsführer Harald Zagiczek bekannt. Für Industriebetriebe sei die neue Gewerbezone nicht gedacht, eher für technologieorientierte Klein- und Mittelbetriebe. Die ersten potenziellen Ansiedlungskandidaten habe man schon "im Hinterkopf", so Zagiczek. Auch eine Zusammenarbeit mit einem großen Immobilieninvestor, der seinerseits Flächen oder Hallen an kleinere Betriebe weitervermietet, sei denkbar.
Wenn 2024 die S7 für den Verkehr freigegeben wird, sollen auch die ersten Betriebe schon loslegen. Die neue Gewerbezone bringe wichtige Beschäftigungsimpulse für die Region und verringere das Auspendeln, zeigte sich Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann optimistisch.



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