Teuerung
Josefstädter Gastronomin spricht über Krise in Gastronomie

Gemeinsam mit ihrem 13-köpfigem Team betreibt Julia Kilarski das "Crème de la Crème" in der Lange Gasse 76.  | Foto: Crème de la Crème
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  • Gemeinsam mit ihrem 13-köpfigem Team betreibt Julia Kilarski das "Crème de la Crème" in der Lange Gasse 76.
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In der Josefstädter Gastronomie rumort es: Eine Café-Besitzerin aus dem Achten hat sich jetzt zur schwierigen, wirtschaftlichen Situation geäußert.

WIEN/JOSEFSTADT. Um die Wiener Gastronomie will es einfach nicht still werden. Seit Jahren ist die Branche von einem massiven Arbeitskräftemangel betroffen - die vergangenen Jahre kamen dann auch noch wirtschaftliche Probleme dazu.

Auf Facebook hat sich jetzt Julia Kilarski, die Betreiberin des Cafés "Crème de la Crème" zu Wort gemeldet: "Vor sieben Jahren habe ich mein Baby, das ´Crème de la Crème´ in der Lange Gasse gegründet. Seitdem haben wir viele Hürden und Krisen erlebt und bewältigt. Nun sind wir jedoch an einem Punkt, an dem wir die Nachwehen all dieser Krisen stark spüren, wir merken, dass die Gästezahlen zurückgehen, unsere Fixkosten aber deutlich gestiegen sind", so die Betreiberin auf der Plattform. Mehr zu dem Café gibt’s hier:

Im Crème de la Crème werden süße Träume wahr

Schwieriger Teufelskreis

Wir haben bei der Gastronomin nachgefragt, wie es zu den Problemen gekommen ist. Ein ausschlaggebender Punkt sind dabei eindeutig die deutlich gestiegenen Fixkosten: Ob bei der Energie, den Gehältern oder einfach bei den Produkten. "Es ist nicht mehr möglich, die gestiegenen Kosten eins zu eins an die Kundschaft weiterzugeben", so Kilarski.

Würde man alles, was man als Unternehmen an Mehrkosten hat, draufschlagen, läuft man Gefahr, Kunden zu verlieren, erklärt die leidenschaftliche Lokalbesitzerin. Von der Politik würde sie sich daher etwas mehr Unterstützung wünschen: "In Covid hat das alles super funktioniert." Kilarski erzählt MeinBezirk.at des Weiteren, dass sie stolz darauf ist, ihre Mitarbeitenden, 13 an der Zahl, über dem Kollektivvertrag zu bezahlen - die aktuellen Erhöhungen ebendieser seien jedoch nicht leicht zu stemmen. "Was viele nicht sehen, als Unternehmerin muss ich da nochmal gut die gleiche Summe an Lohnnebenkosten abführen", erzählt sie. Deshalb würde sie sich hier eine Anpassung bei den Nebenkosten wünschen.

Gemeinsam mit ihrem Team betreibt Julia Kilarski (3. v. l.) das "Crème de la Crème" in der Lange Gasse 76.  | Foto: Marina Orlich
  • Gemeinsam mit ihrem Team betreibt Julia Kilarski (3. v. l.) das "Crème de la Crème" in der Lange Gasse 76.
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Dieser Forderung schließt sich auch Peter Dobcak, Obmann der Sparte Gastronomie bei der Wirtschaftskammer Wien (WKW) an: "Generell wünsche man sich einen Bürokratieabbau in der Branche", erklärt er. Förderungen wie in Covid sieht er als weniger sinnvoll an: "Es muss ich grundsätzlich etwas ändern und Unternehmertum soll wieder den Stellenwert bekommen, den es verdient", so Dobcak.

Viel Zusammenhalt

Es gibt jedoch auch gute Nachrichten: "Nach meinem Post auf Facebook haben sich unglaublich viele Menschen gemeldet und gesagt, dass sie all ihre Freunde zu mir schicken werden", zeigt sie sich gerührt: "Das ist der Zusammenhalt, den ich an unserer Stadt so liebe", ergänzt sie.

Solltest du selbst vorbeischauen wollen, kannst du das von Dienstag bis Donnerstag zwischen 9 und 18 Uhr sowie freitags und samstags von 10 bis 17 Uhr in der Lange Gasse 76 machen. Alle Infos online unter cremedelacreme.at.

Auch Bezirksvorsteher Martin Fabisch (Grüne) empfiehlt einen Besuch bei der Josefstädter Gastronomie: „Die Josefstadt bietet eine große Zahl an hervorragender und internationaler Gastronomie“. Der Bezirkschef spricht auch davon, dass diese gut besucht seien:

"Die Lokale sind sehr gut besucht, wie man selbst jeden Tag sehen kann, wenn man durch den 8. Bezirk flaniert. Ich möchte die Leserinnen und von MeinBezirk.at bei dieser Gelegenheit einladen, sich von der Qualität der Josefstädter Gastronomiebetriebe selbst zu überzeugen“, so Fabisch abschließend.

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