Wirkungsbericht 2018
Caritas setzte 44,6 Millionen Euro ein

"Wir>Ich": Josef Marketz und Marion Fercher | Foto: Caritas Kärnten
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Wohin fließen die Spendengelder? Diese und viele weitere Fragen beantworteten Caritas-Direktor Josef Marketz und die kaufmännische Geschäftsführerin Marion Fercher bei der Präsentation des Wirkungsberichtes 2018.

KÄRNTEN. Sozialberatung, Wohnungslosenhilfe, Katastrophenhilfe, Begleitung in seelischer Not, die Bereiche Pflege, Menschen mit Behinderungen, Schulen und Kinderbetreuung: Die Caritas mit über 900 hauptberuflichen Mitarbeitern und rund 700 Freiwilligen in Kärnten bietet ein vielfältiges Angebot.
Ohne Spender wäre das nicht möglich, bedankten sich Marketz und Fercher.

2018 gingen 2,8 Millionen Euro an Sach- und Geldspenden ein. Davon wurden 1,5 Millionen Euro allein für Personen mit finanziellen und sozialen Problemen ausgegeben. Fast 630.000 Euro wurden zweckgewidmet für die Auslandshilfe gespendet.

Wohnungslosigkeit in Klagenfurt

Es gibt vier Caritas-Sozialberatungsstellen, die neben finanzieller Hilfe zur Überbrückung von Notlagen auch für Beratung zuständig sind, um dauerhaft aus der Notlage zu finden. Diese konnten 2018 7.051 Kärntnern, davon 2.842 Kindern, helfen.
Beinahe 202.000 Euro wurden in 865 Fällen für das Wohnen ausgeschüttet, fast 14.000 Euro für Bildung. In der Wohnungslosenhilfe wurden 13.290 warme Mahlzeiten und Jausenpakete ausgegeben. 61 Besucher gab es täglich. 
Marketz beobachtet, dass Obdach- bzw. Wohnungslosigkeit in Klagenfurt zum Problem wird. Mit Stadt und Land führt man daher Gespräche, um das Problem anzugehen. "Vor allem junge Menschen, bedingt durch Suchtkrankheiten, landen verstärkt auf der Straße", macht er sich Sorgen.

Katastrophenhilfe

Aktiv ist die Caritas auch in der Katastrophenhilfe, wobei für Opfer von Naturkatastrophen im letzten Jahr 110.000 Euro ausgegeben wurden – für Familien im Gail-, Lesach- und Mölltal sowie in Bad Eisenkappel.  

Psychotherapeutische Hilfe

Wegen seelischer Not wurden 5.265 Menschen in 21.493 Gesprächen beraten. Davon kontaktierten 236 Klienten in 964 Gesprächen die Suchtberatungsstellen und 570 Männer in 1.304 Gesprächen die Männerberatung, die heuer ihren 20. Geburtstag feiert. 
Bei der Telefon-Seelsorge wurde 14.756 Mal das Telefon abgehoben, via Online- und Chatberatung half man 212 Mal.

44,6 Millionen Euro investiert

Fercher über die eingesetzten Mittel: "Die Caritas hat 2018 in allen Bereichen mehr als 44,6 Millionen Euro eingesetzt. Die Kosten für Administration und Infrastruktur betragen schlanke 4,5 Prozent. Die Verwendung der Mittel wird extern mehrfach geprüft. Wir garantieren einen verantwortungsvollen Umgang damit." 

Neue Räume schaffen

Und auch heuer steht noch viel auf dem Arbeitsprogramm: So wird im Herbst in Eberndorf ein neues Wohnhaus für Menschen mit Behinderungen eröffnen. Die Begegnungswoche wird nach erfolgreicher Premiere im Vorjahr in Spittal wiederholt – diesmal in Völkermarkt. 
Marketz: "Wir wollen damit neue Räume schaffen, um mit Pfarren, Zivilgesellschaft und Politik ins Gespräch zu kommen. Ziel ist die verstärkte Vernetzung untereinander und die gemeinsame Hilfe für Menschen in verschiedensten Notlagen vor Ort."
Um Hilfsangebote weiterhin in diesem Umfang erhalten zu können, bittet die Caritas unter ihrem Motto "Wir>Ich" um Spenden:

Caritas Kärnten

AT40 2070 6000 0000 5587

Kennwort: Meine Spende an die Caritas

www.caritas-kaernten.at/spenden

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