Corona-Virus
„Coromödie 2020": Straßentheater-Festival tourt durch Kärnten

LH Kaiser stellte mit Intendantin Ladurner und Kulturabteilungsleiter Pucker Initiative vor. | Foto: LPD Kärnten/fritzpress
  • LH Kaiser stellte mit Intendantin Ladurner und Kulturabteilungsleiter Pucker Initiative vor.
  • Foto: LPD Kärnten/fritzpress
  • hochgeladen von Julia Dellafior

Unter dem Namen „Coromödie 2020" werde der Theaterwagen des Ensembles Porcia im Sommer 2020 durch die Kärntner Gemeinden touren. 

KÄRNTEN. Als „Kärntner Straßentheater-Festival" soll das Ensemble Porcia diesen Sommer durch die Kärntner Gemeinden touren. Der Titel dieses Vorhabens lautet „Coromödie 2020" und hat zum Ziel, Auftrittsmöglichkeiten für von der Corona-Krise stark getroffene Künstler zu schaffen und den Menschen vor Ort ein Kunst- und Kulturerlebnis zu bieten. Landeshauptmann und Kulturreferent Peter Kaiser präsentierte heute diese Initiative gemeinsam mit Intendantin Angelika Ladurner und Kulturabteilungsleiter Igor Pucker.

Bis zu 200 Auftritte möglich

Die Premiere sei am Samstag, den 27 Juni in der Künstlerstadt Gmünd. Bis Mitte September können an bis zu 75 Spieltagen rund 200 Künstler auftreten. „Die ‚Coromödie 2020‘ soll ein starkes Lebenszeichen der Kärntner Künstlerinnen und Künstler sein. Wir werden zeigen, dass man mit Humor, Theater und Kunst auch schwierigen Herausforderungen mutig entgegentreten kann“, so Kaiser. Die Aufführungen sollen im Freien und mit Sitzplätzen – für möglichst viele Zuseher – stattfinden. Das Budget für das Kärntner Straßentheater beträgt 89.000 Euro – vom Bund und Land jeweils zur Hälfte finanziert. 

Kunst und Kultur greifbar machen

Der Landeshauptmann gehe außerdem davon aus, dass durch die
vom Bund angekündigten Erleichterungen im Kulturbereich mehr Veranstaltungen – unter Einhaltung klarer Richtlinien – möglich sein könnten, als gedacht. „Wir müssen in Kärnten nicht beweisen, dass Kultur systemrelevant ist“, hob Ladurner hervor und dankte ebenfalls allen für die Unterstützung des Projektes. Sie berichtete sehr emotional von der „unendlich bedrückenden Situation“ im Kulturbereich: „Die Künstlerinnen und Künstler durften nicht proben und auftreten, haben keine Verdienstchance und das Publikum ist seiner Freude beraubt.“ Aus dieser Situation heraus sei die Idee für die Tournee mit dem Theaterwagen entstanden.

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.