"Richtiger Umgang ist wichtig"
Erster KI Day in der HTL Mössingerstraße

Direktor Hubert Lutnik, Manuela Gasser (Infineon), Prof. Gernot Opriessnig, Roboter Elias, LHStv.in Gaby Schaunig, BDir.in Isabella Penz, Eva Eggeling (Fraunhofer) | Foto: Bildungsdirektion/Fischer
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  • Direktor Hubert Lutnik, Manuela Gasser (Infineon), Prof. Gernot Opriessnig, Roboter Elias, LHStv.in Gaby Schaunig, BDir.in Isabella Penz, Eva Eggeling (Fraunhofer)
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KI ist in aller Munde. KI polarisiert. Macht Angst oder begeistert. Vom Schulkind bis zum Pensionisten. Grund genug für die HTL in der Klagenfurter Mössingerstraße, um den ersten KI Day zu veranstalten.

KLAGENFURT. Die HTL geht der Frage auf den Grund: Müssen wir uns vor KI fürchten? Die Antworten darauf gaben, nach der offiziellen Begrüßung durch den humanoiden Roboter "Elias" ,vier versierte Expertinnen.

"Könne zur Gefahr werden"

"Werkzeuge wie KI sind dann sinnvoll, wenn man sie beherrscht und versteht, sonst können sie zur Gefahr werden. In diesem Zusammenhang muss man sich immer fragen, welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen der Einsatz von KI hat. Was beispielsweise passiert, wenn ein gewisses Sozialverhalten durch KI sanktioniert oder belobigt wird? Bei der Verwendung von KI sind also ethische, moralische und gesellschaftspolitische Gesichtspunkte von enormer Bedeutung", so Technologiereferentin Gaby Schaunig.

"Umgang muss geschult werden"

Bildungsdirektorin Isabella Penz strich in ihrer Keynote hervor, dass Künstliche Intelligenz per se nicht intelligent ist und sich a priori niemand vor ihr fürchten muss. "In vielen Bildungstechnologien stecken schon länger Aspekte von KI Anwendungen - für die Schulorganisation genauso wie für das Unterrichten, Lernen, Üben und Prüfen. Beispiele sind Lernplattformen, Lern-Apps oder Aufgabenprogramme, die sich dem Kompetenzprofil des Lernenden anpassen. KI ist also zu einem weiteren Werkzeug im Unterricht geworden. In der Schule müssen wir lernen, dieses Werkzeug zu nutzen, kritisch zu beobachten und als Chance für verbesserte Pädagogik zu nutzen. Der Umgang mit dieser Technologie muss daher geschult werden. Es braucht unbedingt verstärkt medienpädagogische Angebote". Bei den potenziellen Gefahrenquellen ortet Penz, genau wie Schaunig, den "Faktor Mensch sowie die Kontrollierbarkeit".

Verantwortungsvoller Umgang wichtig

Eva Eggeling, Leiterin des Fraunhofer Innovationszentrum für Digitalisierung und KI, riet im Rahmen ihrer Keynote dazu, unbedingt die Neugierde beizubehalten und "den Forscher im Menschen auf die KI loszulassen", denn die Digitalisierung sei gekommen, um zu bleiben, was ein gewisses Basiswissen in diesem Bereich für alle Menschen unumgänglich mache.
Manuela Gasser, Data Scientist bei Infineon Technologies Austria AG, meinte abschließend, dass es an Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie gemeinsam liegen werde, die Herausforderungen eines verantwortungsvollen Umgangs mit KI zu meistern. Ziel müsse es immer sein, KI als sinnvolle Assistenz einzusetzen. Dann, so die Expertinnen unisono, sei KI ein wunderbares Werkzeug, das niemand zu keiner Zeit fürchten müsse.

Direktor Hubert Lutnik, Manuela Gasser (Infineon), Prof. Gernot Opriessnig, Roboter Elias, LHStv.in Gaby Schaunig, BDir.in Isabella Penz, Eva Eggeling (Fraunhofer) | Foto: Bildungsdirektion/Fischer
Manuela Gasser (Infineon), Eva Eggeling (Fraunhofer), LHStv.in Gaby Schaunig, Dir. Hubert Lutnik, BDir.in Isabella Penz | Foto: Bildungsdirektion/Fischer

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