Kärntner Menschenrechtspreis 2021
FH Kärnten Studierendenprojekt ausgezeichnet
Das Forschungsprojekt „IMPULSHAUS“ – Soziales Bauen der FH Kärnten in Spittal/Drau wurde mit dem Kärntner Menschenrechtspreis 2021 ausgezeichnet.
SPITTAL/DRAU. Für die Konzeption und Umsetzung des Projekts „IMPULSHAUS“, das in Not geratenen Menschen ein Zuhause bietet, bekamen Studierende im Studiengang Architektur der FH Kärnten den Kärntner Menschenrechtspreis
Projekt
Im Rahmen des Forschungsprojekts „IMPULSHAUS“ am Architekturstudiengang der FH Kärnten untersuchten Studierende über fünf Semester hinweg die Möglichkeiten von alternativen Wohn- und Lebensformen für in Not geratene Menschen. Es wurden bauliche Lösungsvorschläge, für einzelne Personen als auch Gemeinschaftsanlagen als Altenheim mit Hospiz für von Armut betroffene Menschen entwickelt. Das Bedürfnis der Betroffenen nach Rückzugsmöglichkeit und Austausch mit anderen Betroffenen gleichermaßen, wechselt in Ausnahmesituationen auf besondere Weise. Bisherige Notunterkünfte berücksichtigen diesen Umstand nicht. Die Studierenden zeigen mit dem „IMPULSHAUS“ eine Alternative dazu auf und wollen deren Realisierung anstoßen.
Was Architektur bewirkt
Konzeptionell und wissenschaftlich begleitet wurde das Projekt von Alexander Hagner, der die Stiftungsprofessur für Soziales Bauen an der FH Kärnten inne hat, und Stefan Breuer, Senior Researcher/Lecturer im Studiengang Architektur der FH Kärnten. „Es gibt keinen Preis, über den ich mich mehr freuen würde,“ sagt Alexander Hagner begeistert. Den Kärntner Menschenrechtspreis für das Projekt zu erhalten, sei die Bestätigung für seine Bemühungen der vergangenen Jahre. Im Rahmen seiner Stiftungsprofessur an der FH Kärnten hatte er in den vergangenen sechs Jahren realisierungsrelevante Projekte für benachteiligte Menschen im Fokus. „Der Preis zeigt, dass es möglich ist, mit Architektur gesellschaftliche Veränderungen und Verbesserungen zu bewirken,“ ist er überzeugt. Stefan Breuer, der die Projekte mitbetreut, ergänzt:„Das Menschenrecht auf Wohnen gilt für alle, auch für die marginalisierten Mitglieder unserer Gesellschaft. Dass unser gemeinsames Engagement, mit (f)einfühliger Architektur gesellschaftlich wirksam zu sein, nun diese Anerkennung erfährt, hilft mit, die am Rand gestrandeten Menschen wieder würdevoll in die Mitte zu bringen. Nachhaltigkeit steckt ebenso in der baulichen Umsetzung, durch großteils zirkuläres Bauen.“
Preis
Der Kärntner Menschensrechtspreis ehrt herausragender Leistungen für die Menschenrechtsarbeit mit Kärnten-Bezug. Das Preisgeld beträgt 10.000 Euro, das in diesem Jahr an das Studierendenprojekt der FH Kärnten sowie an das Projekt "Change the World" des Klagenfurter Ingeborg-Bachmann-Gymnasiums, zu gleichen Teilen vergeben wird. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine vierköpfige Fachjury, die sich aus je einem Mitglied von Amnesty International Österreich, der Kärntner Juristischen Gesellschaft, derSeite 2 von 2
Kärntner Hochschulkonferenz und der Ökumenischen Kontaktkommission in Kärnten zusammensetzt.
Kär
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