Schülerparlament
Forderung von mehr politischer Bildung und kritischem Denken

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Bildungsreferent Landeshauptmann Kaiser dankte für das Engagement und sagte seine Unterstützung im Kampf für mehr politische Bildung und Förderung des kritischen Denkens zu.
KÄRNTEN. Kärntner Schülervertreterinnen und Schülervertreter tagen heute, im Rahmen des Schülerinnen- und Schülerparlaments im Plenarsaal des Kärntner Landtages. Die seit 9. Dezember 2019 erstmals wieder in Präsenz diskutierten Anträge sind vielfältig und reichen von der Forderung nach einer Verankerung von Schulsozialarbeit in der Bildungsdirektion über eine Aufklärungskampagne zu Fake News in Sozialen Medien bis hin zum Wunsch nach dem Pflichtfach "Politische Bildung und Medienkunde" im Lehrplan.

Ehrengäste

Als Ehrengäste begrüßt wurden Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser, Landtagspräsident Reinhart Rohr, Bildungsdirektorin Isabella Penz, die Landtagsabgeordneten Stefan Sandriesser, Silvia Häusl-Benz, Christoph Staudacher Gerhard Klocker, sowie Landtagsamtsdirektor Direktor Robert Weiß.

Auch virtueller Austausch funktionierte

Erfreut darüber, die Schülervertreterinnen und Schülervertreter wieder persönlich begrüßen zu können, zeigte sich Kaiser, der auch darauf verwies, dass auch virtuell in insgesamt neun Terminen viele Themen besprochen worden seien und sich damit trotz der Pandemie der Grundgedanke des intensiven Austausches auch fortgesetzt habe. Bei seinem morgigen Treffen mit Bildungsminister Martin Polaschek wolle der Landeshauptmann einige wichtige im Schülerinnen- und Schülerparlament beantragten Punkte ansprechen.

Mündliche Matura

Noch einmal zum Thema machen will Kaiser auch die Abhaltung der verpflichtenden mündlichen Matura. "Volle Unterstützung meinerseits finden Anträge, wie die Forderung nach der Verankerung von Schulsozialarbeit in der Bildungsdirektion sowie jene nach dem Unterrichtsgegenstand 'politische Bildung'. Wir erleben gerade, wie leicht demokratische Strukturen erschüttert werden können, daher ist auch die Erkenntnis, dass Demokratie täglich aufs neue erkämpft werden muss, dringlicher als je zuvor. Besonders erfreut bin ich über den Antrag nach mehr Förderung des kritischen Denkens", betonte der Bildungsreferent.

In der Verfassung verankert

Auf die Sonderstellung Kärntens, das als einziges Bundesland Österreichs das Schülerinnen- und Schülerparlament auch in der Verfassung verankert hat, wies Rohr hin. "Alle heute getroffenen Beschlüsse müssen demnach auch im Bildungsausschuss behandelt werden", versicherte der erste Landtagspräsident und wünschte nicht nur für den Sitzungsverlauf sondern auch für die bevorstehende Matura alles Gute.

Tolle Leistung der Schüler*innen

"Ich bin so unglaublich beeindruckt von eurem Engagement und eurer Tatkraft. Ihr vertretet 68.000 Schülerinnen und Schüler in Kärnten. Die Erfahrung Teil des Schülerinnen- und Schülerparlaments zu sein, wird euch neben der Matura ein Leben lang begleiten", war sich Penz sicher. Die Landtagsabgeordneten Sandriesser, Häusl-Penz, Staudacher und Klocker ermutigten die Schülervertreterinnen und Schülervertreter weiterhin mutig zu bleiben und kritische Themen anzusprechen.

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