Land Kärnten appelliert
FSME-Impfaktion bleibt auch heuer aufrecht

In Kärnten ist FSME nach wie vor Thema. | Foto: stock.adobe 24K-Production
  • In Kärnten ist FSME nach wie vor Thema.
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Das Land Kärnten führt auch heuer wieder eine FSME-Impfaktion durch, um noch mehr Menschen zu einer Impfung anzuregen.

KÄRNTEN. Weniger als die Hälfte der Österreicher sind derzeit vor Zecken geschützt. Kärntner Gesundheitsreferentin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner wendet sich diesbezüglich an die Öffentlichkeit: „Die Corona-Thematik überdeckt zurzeit viele andere Themen – daher ist es umso wichtiger, die Kärntner Bevölkerung daran zu erinnern, dass jetzt der ideale Zeitpunkt ist, um sich mit einer FSME-Impfung vor den Zecken zu schützen.“

Heimisch und gefährlich

In Kärnten sei die Frühsommer-Meningoenzephalitis nach wie vor heimisch und gefährlich. „Wir bieten die FSME-Impfung in allen Gesundheitsämtern an – und zwar um 27 Euro für Erwachsene und um 23 Euro für Kinder und Jugendliche bis zum 16. Lebensjahr. Versicherte können sich den Zuschuss bei ihrer Versicherung erstatten lassen“, erklärt Prettner.

Impfung auffrischen

Prettner appelliert zusätzlich zur Auffrischung: „Nicht nur nicht geimpfte Personen, sondern auch jene Menschen, deren Zecken-Impfung schon zu lange zurückliegt, sollen sich den Impfschutz holen. Bricht nach einem Zeckenstich FSME aus, kann diese selbst nicht behandelt werden. Nur die Symptome lassen sich lindern. FSME greift die Gehirnsubstanz an und kann auch Lähmungen hervorrufen. Der einzige zuverlässige Schutz ist die Impfung“

Ab vollendeten ersten Lebensjahr

Heimo Wallenko von der Sanitätsdirektion zur Altersempfehlung und Auffrischung: „Empfohlen wird die Impfung allen Kärntnerinnen und Kärntnern ab dem vollendeten ersten Lebensjahr, bei besonders hohem Ansteckungsrisiko ab dem siebenten Lebensmonat. Nach der abgeschlossenen Grundimmunisierung ist die erste Auffrischungsimpfung drei Jahre später vorzunehmen und dann alle weiteren Impfungen in einem Fünf-Jahres-Rhythmus. Ab dem vollendeten 60. Lebensjahr ist die Auffrischungsimpfung alle drei Jahre empfohlen.“

"Nur 46 Prozent sind noch geschützt"

Prettner weist auf folgendes „Phänomen“ hin: „Bereits 85 Prozent der Bevölkerung sind irgendwann einmal gegen FSME geimpft worden. Das bedeutet aber nicht, dass sich diese 85 Prozent wirklich im Impfschutz befinden. Im Gegenteil: Nur mehr 46 Prozent aller Österreicher sind noch geschützt“, warnt die Referentin. Prettner und Wallenko appellieren daher, von den Angeboten des Landes Gebrauch zu machen. „Impfschutz ist Selbstschutz“, sagen sie.

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