Wegen gehäufter Fälle
Kärntner Senioren gegen Telefonbetrug geschult
"Bei Anruf Betrug" – so heißt es, wie auch unsere User wissen, leider immer öfter. Die Kriminellen nehmen dabei die ältere Generation ins Visier, um an deren Erspartes oder ihre Wertgegenstände zu gelangen. Das Kompetenzzentrum Sicheres Österreich (KSÖ) lud daher in Kooperation mit der Landespolizeidirektion Kärnten zu einem Präventionsvortrag speziell für Senior.
KÄRNTEN. Wie wichtig eine Schulung in diesem Bereich ist, mussten dutzende Kärntnerinnen und Kärntner in den vergangenen Wochen und Monaten am eigenen Leib erleben. KSÖ-Landesclub-Vorsitzender Hannes Kuschnig und KSÖ-Präsidiumsmitglied Generalmajor Wolfgang Rauchegger konnten daher wenig überraschend zahlreiche Interessierte begrüßen.
Vortrag zur Prävention
"Telefonbetrüger agieren hochprofessionell, zielgerichtet und überlassen möglichst wenig dem Zufall. Umso wichtiger ist es, dass Sie im Fall der Fälle wissen, wie Sie richtig reagieren, um nicht zum Opfer zu werden", so Generalmajor Rauchegger eingangs. In seinem Vortrag ging der Leiter der Kriminalprävention im Landeskriminalamt, Chefinspektor Rainer Tripolt, nicht nur auf die verschiedenen Telefonbetrugsmaschen und entsprechende Präventi-onstipps ein. Er erläuterte den interessierten Zuhörern auch die Vorgehensweisen der Täter, durch die sie leider immer wieder an ihr Ziel, also das Ersparte und/oder andere Wertgegenstände ihrer Opfer, gelangen.
Telefonate einfach beenden
Dabei spielen Zeitdruck und Emotionen eine wesentliche Rolle, so Präventionsexperte Tripolt. Die Täter zeichnen das Bild einer akuten Notsituation und suggerieren auf geschickte Art und Weise, dass sofort gehandelt werden müsse und zum Nachdenken keine Zeit bliebe. Deshalb sei es umso wichtiger, in solch einer Situation gefasst und überlegt zu bleiben und keine Scheu zu haben, solche Telefonate abzubrechen.
Jeder kann selbst helfen
Veranstaltungen wie diese sind ein wichtiger Baustein, wenn es darum geht, ältere Mitmenschen vor derart gelagerten Straftaten zu schützen. Aber jeder einzelne von uns kann etwas dazu beitragen, indem er mit Verwandten, Freunden und Bekannten darüber spricht und diese auf entsprechende Präventionsangebote hinweist
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