Klima-Agenda Kärnten
Kick-off für den "Kärntner Klima-Beirat"

Landesrätin Sara Schaar (links) beim Kick-off für den „Kärntner Klima-Beirat“ zur Klima-Agenda Kärnten | Foto: Büro LR.in Schaar
  • Landesrätin Sara Schaar (links) beim Kick-off für den „Kärntner Klima-Beirat“ zur Klima-Agenda Kärnten
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Eine Projektgruppe mit Mitgliedern aus breiter Bevölkerung und von NGOs wurde gebildet. Der "Kärntner Klima-Beirat" soll Maßnahmen der Klima-Agenda Kärnten reflektieren, Lücken aufzeigen und auch neue Ideen einbringen.

KÄRNTEN. Die Klima-Agenda Kärnten ist jenes koordinierte Zielsteuerungssystem zum Erreichen der Klimaziele, das Kärnten 2019 als erstes Bundesland ins Leben gerufen hat. Alle Fachabteilungen im Amt der Kärntner Landesregierung arbeiten seitdem eng abgestimmt an der operativen Umsetzung von Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsmaßnahmen, denn Klimaschutz ist eine Querschnittsmaterie. Basis für diese Arbeit ist die Kärntner Klimastudie, welche die Ziele in den einzelnen Sektoren vorgibt, um bis 2040 Klimaneutralität zu erreichen. Inhalte der Klimastudie und der breit aufgestellten Klima-Agenda sollen 2024 zu einer Klimastrategie für Kärnten führen, die auch in der Praxis gelebt wird.

Zur Klima-Agenda

"Die Klima-Agenda Kärnten besteht aus einer Steuerungsgruppe, der alle Mitglieder der Kärntner Landesregierung angehören, aus einem Koordinationsteam aus Strategischer Landesentwicklung und dem Klimaschutzbeauftragten des Landes Markus Kottek sowie aus einem Klimateam mit allen Abteilungsleitungen. Parallel dazu wurde nun für eine strukturierte Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern sowie Vertreterinnen und Vertretern aus NGOs eine eigene Projektgruppe eingerichtet", so Landesrätin Sara Schaar, Referentin für Klimaschutz-Koordination, anlässlich des ersten Arbeitstreffens der Projektgruppe, für deren Bildung Franz Zlanabitnig verantwortlich zeichnet. Zlanabitnig war 2022 Mitglied des Österreichischen Klimarates der Bürgerinnen und Bürger und ist nach wie vor Kärntner Vertreter des eigenes gegründeten "Vereins des österreichischen Klimarates der Bürger:innen."

Der "Kärntner Klimarat"

Die Projektgruppe ist als "Kärntner Klimarat" zu verstehen. Es handelt sich um eine Arbeitsgruppe mit Mitgliedern aus der breiten Bevölkerung beziehungsweise von NGOs, welche einerseits die Maßnahmen der Klima-Agenda reflektieren und etwaige Lücken aufzeigen wird, andererseits aber auch neue Ideen einbringen kann und als Beitrag zur Sensibilisierung beziehungsweise Bewusstseinsbildung innerhalb des eigenen Wirkungskreises weitertragen soll. "Wir werden Politik und Verwaltung dabei unterstützen, mutige, nachhaltige und vor allem so gut es geht einvernehmliche Umsetzungsschritte hin zu Klimaneutralität 2040 zu setzen", so Zlanabitnig. Die bisher 15 Mitglieder kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen und bringen allesamt bereits viel Know-how mit.

Besetzung nicht finalisiert

"Uns ist eine vielfältige Außensicht auf die Maßnahmen innerhalb der Klima-Agenda wichtig. Es freut mich, dass die Arbeitsgruppe bereits zum Start eine hohe Expertise mit verschiedenen Blickwinkeln auf die Themen Klimaschutz, Klimawandelanpassung und Nachhaltigkeit aufweist", dankt Schaar allen Teilnehmenden für ihre freiwillige Mitarbeit. Die Projektgruppe, für welche man sich noch auf einen konkreten Namen einigen wird, sei in ihrer Besetzung noch nicht finalisiert.

130 Maßnahmen geplant

Ende November wird der nächste Zwischenbericht zur Klima-Agenda Kärnten folgen. Insgesamt werden es dann an die 130 kurz- bis mittelfristig geplante Maßnahmen sein, die von den Fachabteilungen bisher gemeldet worden sind. Dann wird sich auch die Projektgruppe wieder treffen, um die Maßnahmen genau unter die Lupe zu nehmen. Beim Kick-off einigte man sich darauf, laufend auch innerhalb von Kleingruppen an den unterschiedlichen Themenfeldern, die Klimaschutz mit sich bringt, zu arbeiten.

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