Caritas Kärnten
Neue Botschafterin für sozial benachteiligte Kinder

Bettina Zangl-Jagiello ist die neue Botschafterin für sozial benachteiligte Kinder bei der Caritas Kärnten. | Foto: Johannes Leitner
  • Bettina Zangl-Jagiello ist die neue Botschafterin für sozial benachteiligte Kinder bei der Caritas Kärnten.
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Die Caritas Kärnten hat mit Bettina Zangl-Jagiello eine neue Botschafterin für sozial benachteiligte Kinder. Die Mitarbeiterin der Auslandshilfe appelliert: "Ihre Hilfe macht Kinder und Jugendliche satt und ermöglicht ihnen eine bessere Zukunft!"

KÄRNTEN. Bettina Zangl-Jagiello hat schon als Kind von einem Job in der Entwicklungszusammenarbeit geträumt, denn: "Ich finde es sehr bereichernd, im Austausch mit Menschen unterschiedlichster Kulturen aus der ganzen Welt zu sein und von und mit ihnen zu lernen", sagt die 35 Jahre alte, gebürtige Steirerin. Sie lebt mit ihrer 22 Monate alten Tochter und ihrem Mann seit einem Jahr in St. Ulrich bei Villach und hat als neue Mitarbeiterin der Auslandshilfe der Caritas Kärnten eine Arbeit mit Sinn gefunden. "Es ist wunderbar, wenn man selbst einen Beitrag dazu leisten kann, dass es sozial benachteiligten Menschen bessergeht."

Not ist kein Kinderspiel

Im Zuge der Kinderkampagne, die derzeit unter dem Motto "Not ist kein Kinderspiel" läuft, engagiert sich Zangl-Jagiello für Kinder in Not. In Nairobi, der Hauptstadt des ostafrikanischen Staates Kenia, etwa unterstützt die Caritas Kärnten in einem der ärmsten Slums von Kariobangi eine Schule der Franziskanischen Missionsschwestern, die von 200 Schülern besucht wird. "Viele Kinder leben auf Müllhalden, die für sie oft auch illegale Arbeitsstätten sind. Es fehlt an Allem. In unserer Schule bekommen sie Bildung und nahrhafte Mahlzeiten – oft die einzige am Tag. Außerdem stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort den Waisenkindern und Kindern aus sehr schwierigen Verhältnissen mit psychosozialer Beratung zur Seite und unterstützen Eltern und Verwandte, von denen viele sehr verzweifelt sind, bei Hausbesuchen", so Zangl-Jagiello.

356 Millionen Kinder betroffen

Sie studierte in Wien "Internationale Entwicklung", Schwerpunkt Nahostpolitik. Die sportliche Frau, die in ihrer Freizeit gerne in den Bergen wandert, war sehr viel unterwegs, hat den Nahen Osten, Nord-Amerika und viele Länder in Asien und Afrika bereist. Sie weiß: "Die Lage für Kinder in Not hat sich in den letzten Jahren durch Bürgerkriege, Wirtschaftskrisen und nun auch durch die Corona-Pandemie noch verschärft." Etwa die Hälfte der armutsbetroffenen Menschen weltweit, rund 356 Millionen, sind Kinder. 150 Millionen Kinder zusätzlich kämpfen durch die Auswirkungen der Pandemie damit, dass ihre Familien nur noch mangelhafte Geldressourcen, keinen Zugang zu Nahrung oder Bildung haben.

Kampf ums tägliche Überleben

Zangl-Jagiello: "Corona ist in Ländern wie Afrika noch einmal etwas ganz Anderes als bei uns. Ausfallshilfen gibt es nicht. Die Kinder haben keine Möglichkeit auf Bildung und müssen die Eltern bei der Einkommensbeschaffung unterstützen, um das tägliche Überleben zu sichern. In unserer Schule werden die Kinder aber trotz Pandemie versorgt." Das geschieht dank Unterstützung der Spenderinnen und Spender aus Kärnten.

Vor Hunger bewahren

Um für die Kinder weiterhin mit einem warmen Essen, Hilfe beim Lernen und einem offenen Ohr da sein zu können, bittet Zangl-Jagiello die Bevölkerung um Spenden: "Jede auch noch so kleine Unterstützung nimmt Einfluss auf das Leben der Menschen vor Ort. Wenn alle zusammenhelfen, können Kinder vor Hunger bewahrt werden und in die Schule gehen, damit sie eine Chance auf ein Leben mit Zukunft haben!"

So können Sie helfen

  • Mit 25 Euro schenken Sie einem Kind in den ärmsten Regionen der Welt eine Lernbox mit wichtigen Lernmaterialien.
  • Mit 50 Euro ermöglichen Sie einem Kind mit Beeinträchtigung einen Monat lang den Besuch des Frühförderungszentrums im Kosovo.
  • Weitere Infos finden Sie hier

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