Nach Attentat in Klagenfurt
Sicherheitssprechtag auf Facebook

Die Bevölkerung ist nach dem Attentat unsicherer geworden. | Foto: Foto: stock.adobe
  • Die Bevölkerung ist nach dem Attentat unsicherer geworden.
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Bei einem „Facebook Sicherheitssprechtag“ am Donnerstag den 03.02 äußern sich Bürgermeister Christian Scheider, Kontrollinspektor Claus Kügerl und Leiter des Ordnungsamtes Klagenfurt Wilfried Kammerer zum Thema: Sicherheit in Klagenfurt.

KÄRNTEN. Das Messerattentat in Klagenfurt hat in Kärnten zu einer deutlichen Unsicherheit der Bevölkerung geführt. Aus diesem Grund hat Bürgermeister Christian Scheider am Donnerstag den 03.02 einen „Facebook Sprechtag“ einberufen um der Bevölkerung aufklärend Hilfestellung und Informationen zu geben. „Wir sind angehalten alle Maßnahmen zu setzen, um die Sicherheit in Klagenfurt zu gewährleisten. Dementsprechend wollen wir im Sicherheitsbereich einen Ausbau vornehmen, sodass die Menschen sich sicher fühlen können. Mit der Initiative „gemeinsam sicher“ möchten wir in die Bevölkerung reinhören. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern möchten wir in Zukunft Disskussionen abhalten, wie wir die Stadtteile organisieren und sicherer machen können.“ erläutert Scheider.

Laute Schreie

Im Zuge des Sprechtages wurde des weiteren besprochen wie man sich verhält, wenn man Zeuge eines solchen Vorfalls wird. Claus Kügerl, Kontrollinspektor in Klagenfurt äußerte sich wie folgt dazu: „Das hängt von der Situation ab, pauschal kann man das nicht sagen. Im Grunde ist alles „gscheid“ um einen Täter von einer Straftat abzuhalten. Nehmen Sie das Handy raus, wählen Sie 133. Wenn man sich das selbst zutraut, kann man auch vor Ort helfen. Bevor man sich aber in Gefahr begibt würde ich eher lautes Schreien empfehlen. Viele reagieren auch auf das Wort „Feuerwehr“ interessanterweise. Gehen Sie besser nicht in die unmittelbare Nähe eines Gewalttäters.“ Für Scheider ist es wichtig, dass man auf keinen Fall wegschaut sondern in der besten Form Nothilfe leistet ohne sich selbst zu überschätzen.

Elektroschocker und Pfeffersprays

Im weiteren Verlauf des Sprechtages wurden Kommentare mehrerer Bürger laut, dass man sich aufgrund des Attentates ein Pfefferspray beziehungsweise Elektroschocker zulegen möchte. Wilfried Kammerer, Leiter des Ordnungsamtes in Klagenfurt ratet davon ab: „Das kann sehr gefährlich werden. Elektroschocker sind zudem verboten. Auch das Pfefferspray ist eine Waffe und stellt einen Waffengebrauch da. Gerate ich in eine missverständliche Situation stehe ich am Ende selbst vorm Strafrichter. Ich glaube das ist nicht zielführend. Diese Art von Waffen können zusätzlich eine Art von „falscher Sicherheit“ vermitteln was einen schlimmeren Ausgang zur Folge haben kann, da die Situation viel schneller eskalieren kann.“

Derzeitiger Gesundheitszustand

Bürgermeister Christian Scheider berichtete des weiteren über den Gesundheitszustand der Frau, welche bei dem Messerattentat angegriffen wurde: „Die Frau befindet sich Gott sei Dank nicht mehr in Lebensgefahr und wird in der allgemeinen Station betreut. Den letzten Informationen nach ist sie auf dem Wege der Besserung. Wir wünschen ihr natürlich, dass sie sich weiterhin gut erholt." Abschließend appelliert der Bürgermeister an den Zusammenhalt. Außerdem erhofft sich Scheider durch die künftig geplante Einbindung der Bevölkerung mehr Sicherheit für Klagenfurt.

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