Land Kärnten
"Social Innovation Lab Carinthia" wird weitergeführt

Alpen-Adria-Universität Klagenfurt | Foto: stock.adobe.com/at/ DeLex
  • Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
  • Foto: stock.adobe.com/at/ DeLex
  • hochgeladen von Evelyn Wanz

Kooperation zwischen Land Kärnten und Alpen-Adria-Universität Klagenfurt wird bis April 2023 verlängert – "Social Innovation Lab Carinthia" sucht Lösungen für gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen in Kärnten, so Landesätin Schaar
KÄRNTEN. Sehr erfolgreich verlief das Projekt "Social Innovation Lab Carinthia" (SILC), eine gemeinsame Initiative des Landes Kärnten und der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Daher wird die Kooperation nun um ein Jahr – bis April 2023 – verlängert. "Das Ziel von SILC ist, das Bewusstsein für gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen in Kärnten zu aktivieren und die Menschen in Kärnten zu ermutigen, Ideen zum Meistern dieser Herausforderungen zu entwickeln und auch umzusetzen", erklären Gesellschaftslandesrätin Sara Schaar und Institut für Innovationsmanagement und Unternehmensgründung-Leiter Erich Schwarz den Projektinhalt.

Startpunkt war ein Ideenwettbewerb

Im Sommer letzten Jahres wurde beim Ideenwettbewerb Ideen mit gesellschaftsrelevanter und ökologischer Wirkung gesucht. Die 14 besten Ideen wurden von einer Jury ausgewählt und deren Ideengeberinnen und -geber bei der Detailausarbeitung der Vorhaben von der Ideen-Evaluierung bis zur Ausarbeitung des Geschäftsmodells vielfältig unterstützt. Neben einem Trainingsprogramm der Universität Klagenfurt konnten die Teilnehmenden ein begleitendes Projekt-Coaching in Anspruch nehmen. Bei Vernetzungstreffen hatten sie die Möglichkeit, von erfolgreichen Entrepreneurinnen und Entrepreneuren zu lernen. Ende Jänner diesen Jahres wurden im Rahmen eines "National Demo Day" fünf Ideen ausgewählt, die jetzt vom build! Gründerzentrum weiterbetreut werden.

Geschäftsmodell weiter ausgebaut

Die Ideengeberinnen und -geber arbeiten mit den gewonnenen Erkenntnissen aus dem Trainingsprogramm im Rahmen des "build! UP-Programms" des build! ihr Geschäftsmodell weiter aus und werden ihre Leistungen auf dem Markt anbieten oder ihr bisheriges Angebot erweitern. So bietet z.B. das Siegerprojekt aus dem Vorjahr bereits ein All-inclusive-Urlaubsbegleitungsangebot für Menschen mit Beeinträchtigung im Raum Spittal an.

Community entsteht

"Durch SILC bringen wir innovative Unternehmerinnen und Unternehmer in der Kärntner Soziallandschaft zusammen. Wir bemerken, dass nun nach und nach eine Community entsteht. Es ist mir ein Anliegen, dies zu fördern. Deshalb freut es mich, dass das Projekt bzw. die Kooperation mit der Universität Klagenfurt nun um ein weiteres Jahr verlängert wird", so Schaar.

Auch Studierende werden unterstützt

"Das Projekt SILC ist ein gutes Beispiel, wie die Zusammenarbeit zwischen der Region und ihrer Universität funktionieren kann", meint Schwarz. Neueste Erkenntnisse aus der Entrepreneurship-Forschung fließen in die Gestaltung des Trainingsprogramms ein. Durch das SILC-Programm werden auch Studierende für gesellschaftsrelevante Probleme sensibilisiert und unterstützt, Lösungsansätze zu entwickeln.

Ab Mai Start das zweite Projektjahr

"Im Zentrum stehen wiederum sozial engagierte Menschen, die gesellschaftliche Probleme mit unternehmerischen Ansätzen lösen wollen. Über den Ideenwettbewerb wollen wir wiederum möglichst viele von ihnen erreichen und durch das Trainings- und Vernetzungsprogramm fit für die Umsetzung ihrer Ideen machen. Wir suchen insbesondere Ideen und Lösungsansätze, die die Daseinsvorsorge und die Lebensqualität von Menschen in Kärnten verbessern, einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zur Bewältigung des Klimawandels leisten oder alternative Formen der Zusammenarbeit fördern.

Lebensqualität im Land soll verbessert werden 

Damit soll auch die Lebensqualität im Land insgesamt verbessert und junge Menschen in Kärnten gehalten werden. Die Einreichungen zum Ideenwettbewerb sind heuer mit Anfang Juni  möglich", blickt Schaar voraus. "Durch innovative Ideen, bei denen der Mensch im Mittelpunkt steht, kann sich Kärnten als 'Social Innovation Leader' und damit als Drehscheibe für gesellschaftsrelevante Innovationen im Alpen-Adria-Raum positionieren", so die Gesellschaftslandesrätin.

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.