Schneeschuhwandern
Sportlich durch den Schnee
Schneeschuhwandern bietet sich in unserer Region als mögliche Freizeitaktivität in den Wintertagen an. Naturpark Ranger Julian Kogler erzählt, was es zu beachten gibt.
KÄRNTEN. Gerade in Kärnten ergeben sich viele Möglichkeiten um mit dem Partner oder der Familie eine schöne gemeinsame Zeit verbringen zu können. Eine Option wäre das Schneeschuhwandern, welches sich aufgrund der Vielzahl an Bergen in der Region auszahlen könnte. Julian Kogler, Naturpark Ranger am Dobratsch, ist Experte auf dem Gebiet und empfiehlt ausrüstungstechnisch ein festes Schuhwerk, warme Kleidung sowie etwas zum Trinken. Warme Getränke eignen sich aufgrund der Kälte am Besten. Außerdem ist es laut Kogler vom Vorteil wenn man mindestens zu zweit unterwegs ist, falls etwas passieren sollte.
Auf den Wegen bleiben
Für die Schneeschuhwanderung gibt es präparierte Wege. „Viele Wanderer spielen aufgrund der schönen Idylle mit dem Gedanken den Weg zu verlassen aber davon rate ich ab. Nicht nur weil man sich selbst in Gefahr bringen kann sondern auch die Tierwelt. Alpenschneehühner leben beispielsweise im Naturpark am Dobratsch. Wenn sie von passierenden Wanderern aufgeschreckt werden, überleben sie aufgrund der Energieverschwendung womöglich den Winter nicht“, so der Experte.
Selbsteinschätzung
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die richtige Selbsteinschätzung. „Ich empfehle jedem der sich für die Wanderung interessiert, erstmals mit uns Rangern mitzulaufen um zu sehen, ob einem das überhaupt anspricht. Im Nachhinein kann man besser einschätzen, wie viel der Körper aushält und wie fit man tatsächlich ist. Die richtige Technik muss jeder Einzelne für sich selbst herausbekommen“, erklärt Kogler. Die größte Hürde sind hauptsächlich die ersten Schritte, danach kommt man schnell hinein.
Lawinenlagebericht
Eine zusätzliche Hilfestellung vor dem Schneeschuhwandern ist der Lawinenlagebericht. Bei steilem Gelände kann es schnell einmal zu einem Lawine-Abbruch kommen. Sichert man sich dahingehend ab, kann das Begehen einer eventuellen Gefahrenzone im Vorhinein vermieden werden. Beachtet man diese Punkte, steht dem Schneeabenteuer laut Kogler nichts mehr im Wege.
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